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Weidel nennt Merz "Lügenkanzler" – Eklat bei Generaldebatte im Bundestag

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel warf Kanzler Merz in der Generaldebatte Wahlbetrug vor und bezeichnete ihn als "Lügenkanzler".
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel warf Kanzler Merz in der Generaldebatte Wahlbetrug vor und bezeichnete ihn als "Lügenkanzler". ©APA/AFP
Im Deutschen Bundestag ist es zu einem Eklat gekommen: AfD-Fraktionschefin Alice Weidel griff Kanzler Friedrich Merz scharf an und warf ihm Wahlbetrug vor. Merz wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Während der Generaldebatte zum Bundeshaushalt im Deutschen Bundestag hat die Vorsitzende der rechtspopulistischen AfD, Alice Weidel, den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz massiv kritisiert. Sie warf ihm gebrochene Wahlversprechen und "Wahlbetrug" vor und bezeichnete ihn als "Lügenkanzler".

Scharfe Kritik an Finanzpolitik

Weidel übte deutliche Kritik an der geplanten Lockerung der Schuldenbremse sowie an der finanziellen Unterstützung der Ukraine. Sie sprach von einem "beispiellosen Staatsstreich" und einer "Schuldenorgie". Für viele Bürger sei Merz "schon jetzt der Lügenkanzler", so Weidel im Plenum.

Klöckner mahnt zu Sachlichkeit

Nach Weidels Rede griff Bundestagspräsidentin Julia Klöckner ein. Die CDU-Politikerin mahnte zur Einhaltung eines sachlichen und respektvollen Umgangstons im Parlament. "Wir bezichtigen uns hier nicht der Lüge und würdigen uns auch nicht persönlich herab", betonte Klöckner deutlich.

Kanzler Merz reagiert

Friedrich Merz, Kanzler und CDU-Vorsitzender, wies die Anschuldigungen der AfD entschieden zurück. "Halbwahrheiten, üble Nachrede und persönliche Herabsetzungen muss niemand unwidersprochen hinnehmen", erklärte er. Die pauschale Herabwürdigung der Arbeit der Bundesregierung wies er mit Nachdruck zurück.

(VOL.AT)

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