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Wehrpflicht-Debatte: Darabos ruft im Nationalrat zu Versachlichung auf

Verteidigungsminister Norbert Darabos hat am Freitag bei einer Nationalratssondersitzung seine Präferenz für ein Freiwilligenheer bekräftigt.

 ”Ich kann mit dem Modell ‘Freiwilligenheer’ dafür garantieren, dass wir gleiche Leistung erbringen, bei gleichen Kosten, aber ohne Zwang”, betonte Darabos. Für den Katastrophenschutz würden weiterhin mindestens 10.000 Soldatinnen und Soldaten, für Auslandseinsätze 1.000 Personen bereitstehen.

5000 Euro Prämie für Milizsoldaten

Auch die Rekrutierung für das Freiwilligenheer ist möglich. Bereits jetzt – also ohne Anreizsystem – gäbe es rund 3.500 freiwillige Meldungen für den Dienst im Bundesheer, so Darabos. In den ersten Jahren müssen für ein Freiwilligenheer 2.500 Personen jährlich eingestellt werden. Milizsoldaten sollen künftig 5.000 Euro jährlich als Prämie erhalten. Zeitsoldaten bekommen für ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen 7.200 Euro. “Mit diesem Anreizsystem ist die Rekrutierung logischerweise machbar”, so Darabos.

Wehrsystem-Modelle sind “seriös und plausibel”

Die vom Generalstab errechneten Wehrsystem-Modelle verteidigte der Minister als “seriös und plausibel”. Zugrundegelegt wurden die außer Streit stehenden und fundierten Ausgangsdaten – Ergebnisse der Bundesheerreformkommission (Allparteieneinigung der ZILK-Kommission), die evaluiert wurden und deren Gültigkeit erst im Februar 2010 bestätigt wurde. (Quelle: APA)

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