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Wegen Corona-Podcast: Joni Mitchell will weg von Spotify

Nach Neil Young will auch Joni Mitchell seine Musik von Spotify entfernen.
Nach Neil Young will auch Joni Mitchell seine Musik von Spotify entfernen. ©REUTERS/Christian Hartmann/File Photo/Sujet
Um einen Corona-Podcast auf Spotify ist viel Wirbel entstanden. Weltstar neil Young kritisierte diesen als "Lügen, die Menschen das Leben kosten". Jetzt beschloss auch Joni Mitchell seine Musik von Spotify zu entfernen.

Nach dem Protest von Weltstar Neil Young gegen einen von zahlreichen Wissenschaftern als verharmlosend kritisierten Corona-Podcast will auch Joni Mitchell ihre Musik vom Streamingdienst Spotify abziehen. "Ich habe beschlossen, meine gesamte Musik bei Spotify zu entfernen", schrieb Mitchell (78/"Jericho") am Freitag (Ortszeit) auf ihrer Website.

Wegen Corona-Podcast: Joni Mitchell will weg von Spotify

"Verantwortungslose Menschen verbreiten Lügen, die Menschen das Leben kosten." Sie sei in dieser Sache solidarisch mit Neil Young und den globalen wissenschaftlichen und medizinischen Gemeinschaften.

Young warf Spotify vor Falschinformationen zu verbreiten

Young ("Heart of Gold") hatte Spotify vorgeworfen, etwa in Podcasts Falschinformationen über Coronavirus-Impfstoffe zu verbreiten. Auf einer Plattform, die solche Fehlinformationen enthalte und verbreite, wolle er nicht präsent sein - daraufhin hatte der Streamingdienst die Musik des Kanadiers vorerst aus dem Programm genommen.

Streamingdienst rechtfertigte sein Vorgehen

Spotify wolle seinen Nutzern alle Musik- und Audioinhalte zugänglich machen, hieß es in dem Statement des Streaming-Riesen. "Das bringt eine große Verantwortung mit sich, wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen der Sicherheit für die Hörer und der Freiheit für die Urheber zu schaffen." teilte der Streamingdienst am Mittwoch in einer Erklärung mit.

Auch Ärzte kritisierten Podcast als "unbelegte Verschwörungstheorien"

In einem offenen Brief, der später von der Homepage verschwand, hatte Young seine Kritik gegen den äußerst populären Podcast des US-Comedians Joe Rogan gerichtet: "Sie können Rogan oder Young haben. Nicht beide." Schon Mitte Jänner hatten zahlreiche Mediziner und Wissenschafter Spotify in einem offenen Brief vorgeworfen, mit dem Podcast "unbelegte Verschwörungstheorien" und Falschinformationen zu verbreiten.

(APA/Red)

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