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Wechsel an Ärztekammer-Spitze: Steinhart wird Wiener Präsident

Der neue Präsident der Österreichischen Ärztekammer: Johannes Steinhart.
Der neue Präsident der Österreichischen Ärztekammer: Johannes Steinhart. ©Anna Rauchenberger
Johannes Steinhart, bislang Vizepräsident, wird nunmehr neuer Präsident der Wiener Ärztekammer. Er soll Thomas Szekeres im Amt nachfolgen.
Liste Steinhart auf Platz 1
Szekeres strebt Wiederwahl an

Steinhart teilte am Montag mit, dass er eine neue Koalition aus sieben Fraktionen gebildet habe und davon ausgeht, in der konstituierenden Sitzung am 3. Mai gewählt zu werden. Steinhart löst den bisherigen Präsidenten Thomas Szekeres ab. Szekeres muss damit auch als Präsident der Bundes-Ärztekammer abdanken, weil diese Position nur einer der Landespräsidenten ausüben kann.

Szekeres-Nachfolger Steinhart spricht von "erstem Schritt"

Auf die Frage, ob er auch als Präsident der Österreichischen Ärztekammer kandidieren wird, sagte Steinhart im Gespräch mit der APA, jetzt habe er einmal den "ersten Schritt" gemacht. Ob er bei der konstituierenden Sitzung der Österreichischen Ärztekammer am 24. Juni den nächsten Schritt machen könne, das werde man "dann schauen". Szekeres kann dabei jedenfalls nicht mehr antreten.

Bei der Wahl der Wiener Ärztekammer am 19. März war Steinhart mit seiner "Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte" die stimmenstärkste Fraktion geworden vor der Liste von Skezeres. Das war auch bei den letzten Wahlen so, damals hatte Szekeres es noch geschafft, als zweitstärkste Kraft eine Koalition gegen die relative Mehrheit der Steinhart-Liste zu bilden. Diesmal drehte Steinhart, der auch Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte ist, den Spieß um.

Neuer Ärztekammer-Präsident: Koalition aus sieben Fraktionen

Wie Steinhart nun mitteilte, habe er eine Koalition aus insgesamt sieben Fraktionen gebildet und die neuen Partner haben demnach am gestrigen Sonntag auch bereits einen Koalitionsvertrag für die kommende Funktionsperiode bis 2027 unterzeichnet. Die Wahl selbst findet in der konstituierenden Sitzung am 3. Mai statt. In der Vollversammlung hat diese Koalition 46 von 90 Stimmen, wobei aber davon auszugehen ist, dass die impfkritische MFG angesichts ihrer Attacken im Vorfeld der Wahl auch nicht für Szekeres stimmen wird.

Unterzeichnet wurde der Koalitionsvertrag nicht nur von der "Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte - Liste Steinhart" sondern auch von den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der "Turnusärzte für Turnusärzte - Assistenzärzt*inneninitiative", der Liste "We4U", den "Grünen Ärztinnen und Ärzten", der Liste "Asklepios - die Alternative mit Mut", den "Wahlärzten Wien" und der "Liste Integrative Medizin".

(APA/Red)

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