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Wasserverbrauch durch "Klopausen" enorm gestiegen

Wenn nahezu ganz Österreich der National-Elf vor den TV-Schirmen die Daumen drückt, sind nicht nur die Straßen wie leer gefegt: Um nur ja kein Foul oder Tor zu versäumen, verzichtet der Fußballfan sogar auf den obligaten WC-Gang.

Allein in der Stadt Salzburg stieg am Montagabend der Wasserverbrauch nach der Halbzeit des EM-Matches Deutschland gegen Österreich um 25 Prozent, nach der 1:0-Niederlage um knapp 30 Prozent, schilderte Heinrich Gernedel, Centerleiter Wasser der Salzburg AG.

Für den hohen Wasserverbrauch “sind im Prinzip die WC-Spülungen verantwortlich”, sagte Gernedel am Dienstag im APA-Gespräch. Vor dem Anpfiff flossen 1.257 Kubikmeter Wasser pro Stunde von den Wasserbehältern am Mönchs- und Kapuzinerberg ins Netz, in der Halbzeit-Pause verzeichnete das Zählwerk einen Anstieg um 446 auf 1.703 Kubikmeter. Mit Beginn der zweiten Halbzeit fiel der Verbrauch auf 1.095 Kubikmeter, nach Spielende schnellte er gar auf 1.615 Kubikmeter in die Höhe.

“Im Jahresschnitt gesehen wirkt sich das preislich auf die Haushalte aber nicht aus”, lautete Gernedels beruhigende Botschaft an die Konsumenten. Für jeden Kubikmeterverbrauch muss nämlich Wasser- und Abwassergebühr bezahlt werden. Als es die Public-Viewing-Bereiche noch nicht gegeben hat, war der Wasserverbrauch in der Matchpause und nach Spielende noch wesentlich höher. “Jetzt sitzen nicht mehr so viele Leute zu Hause vor dem Fernseher wie früher”, sagte der Centerleiter.

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