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Wasserstraße Donau soll ausgebaut werden

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Verkehrsminister Gorbach zu Gesprächen in Zagreb - Vizekanzler traf Ministerpräsident Sanader - Österreich und Kroatien an Ausbau der Wasserstraße Donau interessiert.

Österreich und Kroatien sind daran interessiert, die „Wasserstraße Donau“ auszubauen. Dies war eines der Ergebnisse von Gesprächen, die Vizekanzler Hubert Gorbach (F) am Donnerstag mit Regierungsvertretern in Zagreb führte. „Es geht um eine Verbesserung der Frachtbedingungen und den Ausbau der Logistik“, erklärte Gorbach nach Treffen mit Ministerpräsident Ivo Sanader, Vize-Premier Gesundheitsminister Andrija Hebrang und Verkehrsminister Bozidar Kalmeta gegenüber der APA. Politisch diente der Besuch laut Gorbach vor allem dazu, Kroatien in seiner neuen Stellung als EU-Beitrittswerber zu würdigen.

Bezüglich der „Wasserstraße Donau“ soll eine länderübergreifende „Koordinierungsgruppe“ eingesetzt werden, erklärte der österreichische Verkehrsminister. „Wir sind daran interessiert, den Güterverkehr auf den umweltfreundlichen Wasserweg umzuleiten.“

Österreich ist Auslandsinvestor Nr. 1

Zwecks weiterer Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen – Österreich ist an sich schon Auslandsinvestor Nummer eins in Kroatien – fand bereits am Mittwochabend auch ein Empfang mit mehr als hundert österreichischen Wirtschaftstreibenden unter anderem aus den Bereichen Bau, Gesundheitswesen Handel, Banken, Elektronik. Abfallwirtschaft statt. „Der Besuch diente auch dazu, österreichisches Know-How zu zeigen und einen Fuß in die Türe zu stellen“, so Gorbach.

Eine konkrete Kooperation zeichnet sich laut dem Verkehrsminister zwischen dem Flughafen Wien und dem Flughafen Zagreb ab. Der Airport in der kroatischen Hauptstadt, der sich noch im Besitz des Staates befindet, soll teilweise privatisiert werden. Die Flughafen Wien AG plant eine Beteiligung. Deshalb wurde Gorbach auch von den Vorstandsmitgliedern Herbert Kaufmann und Kurt Waniek begleitet. Diese „strategische Partnerschaft“ soll laut Gorbach auch der Erneuerung des Flughafens in Zagreb dienen.

Am Dienstag war Gorbach gemeinsam mit dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) in Serbien-Montenegro gewesen, um den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen voranzutreiben. Donnerstag Abend reiste der Vizekanzler von Zagreb nach Rumänien weiter, wo am Freitag ebenfalls Gespräche mit vorwiegend ökonomischem Hintergrund stattfinden werden.

Redaktion: Christian Wata

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