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Wassercheck: Qualitätsmangel beim Brunnenwasser

Die jüngsten Ergebnisse beim "Wassercheck" haben einen Qualitätsmangel beim Brunnenwasser aufgezeigt. Starke Regenfälle und Hochwasser in den vergangenen Wochen sind dafür (mit-) verantwortlich. Ausgezeichnete Qualität gibt es jedoch beim öffentlichem Netz.

Die Wettersituation der vergangenen Wochen sei unter anderem für die Probleme der Trinkwasserbrunnen verantwortlich. In Österreich versorgen sich rund eine Millionen Menschen ausschließlich über eigene Trinkwasserbrunnen. In Oberösterreich hätte jeder fünfte Haushalt einen. “Besonders nach Hochwässern oder extrem starken Regenfällen kann eine Vielzahl von Problemen bei der Wasserqualität bei Hausbrunnen auftreten”, so Stephan Bruck von Aqua Quality Austria (AQA).

Im Gegensatz dazu steht das öffentliche Netz: “Die öffentliche Versorgung hat fast 100 Prozent Qualität”, so Bruck. Die vorgeschriebenen Kontroll- und Sicherheitsbestimmungen, die regelmäßige Instandhaltung oder Wartung würden dies sicherstellen. Probleme gebe es aber nach wie vor bei alten Leitungen (vor allem wegen Blei) sowie durch Nickel aus Armaturen.

Mit einer Gratis-Testaktion für Hausbrunnenbesitzer soll deren Eigenverantwortung nun gestärkt werden – das teilte Umweltminister Niki Berlakovich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit. Die ersten 100 Hausbrunnenbesitzer aus Hochwassergebieten, die sich beim Lebensministerium melden, erhalten den bakteriologischen Wassercheck im Wert von rund 80 Euro gratis. Bestellungen und genauere Infos zu der Aktion unter wassercheck@aqa.at

Um den Anschlussgrad an die öffentliche Wasserversorgung weiter zu steigern, hat das Lebensministerium in den vergangenen Jahrzehnten den Ausbau der zentralen öffentlichen Trinkwasserversorgung besonders im ländlichen Raum forciert. Seit 1993 seien mit Hilfe von Förderungen des Bundes insgesamt mehr als 7.000 Projekte zur Trinkwasserversorgung mit Investitionskosten in Höhe von 2,3 Milliarden Euro umgesetzt worden, so der Umweltminister. Derzeit liege der Anschlussgrad bei 90 Prozent, sagte Berlakovich.

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