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"WasserCheck" deckt Belastungen auf und hilft Flutopfern

Umweltministerium, Post und AQA kooperieren weiterhin bei der Untersuchung des Trinkwassers im österreichischen Haushalt.

Wie am Montag, Umweltminister Niki Berlakovich (ÖVP), Post-Vorstand Herbert Götz und Stephan Bruck, Geschäftsführer der AQA GmbH, bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilten, wird die seit 2004 laufende Zusammenarbeit in Sachen Sicherung der Wasserqualität fortgesetzt. Ein Teil des Verkaufspreises der Selbst-Tests geht ab sofort direkt an die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan.

Die heimische Post bietet zum Preis von 59,99 Euro in ihren Filialen den “WasserCheck” an, mit dem jeder Konsument die Zusammensetzung des heimischen Wassers feststellen kann. Er entnimmt einfach selbst vor Ort eine Probe, schickt diese ins Labor der AIT (Austrian Institute of Technology, Forschungszentrum Seibersdorf, Anm.) und erhält wenige Tage später eine ausführliche Analyse.

Das Thema Wasser sei “derzeit in aller Munde”, betonte Berlakovich und verwies auf die Wetterphänomene der letzten Zeit – auch in heimischen Gefilden. Eine stabile Qualitätssicherung der Wasserversorgung sei seinem Ressort ein zentrales Anliegen. Daher setze er sich etwa für eine Investition in den Hochwasserschutz ein.

Grundsätzlich ist an der Qualität des heimischen Trinkwassers wenig zu bemängeln, waren sich die Experten einig. Laut bisher durchgeführten Untersuchungen weisen 78 % keinerlei Belastungen auf. Wenn doch, werden im kühlen Nass vor allem Blei und Nickel festgestellt.

Viele Beeinträchtigungen sind hausgemacht, in ländlichen Gebieten etwa durch Überdüngung oder auch eine wenig sorgfältige Abwasserentsorgung.

In der Stadt wiederum kommt es öfters “auf den letzten Metern” zum Endverbraucher zu Verunreinigungen – etwa durch alte Rohre in Altbauten und – doch einigermaßen überraschend – einige Armaturen unterschiedlichster Marken und Preisklassen. Auch wenn noch nicht abschließend geklärt ist, wie und warum es dazu kommt, stellte das Forschungsunternehmen AQA fest, dass Schwermetalle ins Trinkwasser abgegeben werden können.

Auch wenn etwa die Stadt Wien laut Stephan Bruck (AQA) im öffentlichen Bereich “vorbildlich” alle Bleirohre ersetzt hat, bleiben viele Hauseigentümer säumig. Derartige Mängel können Mieter schnell und einfach ermitteln – und fünf Euro des Verkaufspreises gehen an die Flutopfer von Pakistan.

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