Trotz des Ergebnisses ist es laut Werner zu einer wesentlichen Verbesserung der Hygienesituation gekommen, da die extremen Grenzwertüberschreitungen praktisch verschwunden sind.
Der “RELAX Guide”-Herausgeber: “Vor allem in Hotels der Premium-Klasse zeigt man sich neuerdings problembewusst. Bei allen anderen sind die Abweichungen von den vorgeschriebenen Standards stark zurückgegangen. Übertragen auf die Autobahn bedeutet das, dass bei einem Tempolimit von 130 km/h nun noch viele mit 150 km/h unterwegs sind, sich aber niemand mehr wagt, 230 km/h oder gar noch schneller zu fahren.”
Für die bereits zehnte Ausgabe des Guides haben die Tester aber erneut nicht nur die Wasserqualität der Pools, sondern die gesamte Wellnesshotel-Branche unter die Lupe genommen. Und wieder zeigte sich, dass Häuser ihre Versprechungen oft nicht einhalten können.
“Das liegt zunächst einmal daran, dass längst nicht alle Hotels, die mit Wellness werben, auch über die nötige Infrastruktur verfügen. So besitzt etwa ein Drittel gar kein Hallenbad, zwölf Prozent bieten nicht einmal ein einfaches Dampfbad, nur acht Prozent haben einen Naturschwimmteich, sieben Prozent aller Betriebe können ihren Gästen keine Massagen bieten”, kritisierte Werner.
Ein weiteres großes Thema war heuer die Qualität der angebotenen Behandlungen. Diese hat sich in den vergangenen Jahren laut Werner zunehmend verschlechtert. “Klassische Treatments werden immer häufiger in geradezu haarsträubender Weise durchgeführt, und das bei zumeist hohen Preisen”, so der Herausgeber.