Die Männer im Alter von 24, 29 und 31 Jahren wurden Anfang Oktober verhaftet. Ein weiteres Trio, das ebenfalls versuchte, durch die in Fachkreisen als Wash-Wash bekannte Betrugsform zu Geld zu kommen, wurde Anfang November geschnappt. Das gab die Polizei am Montag bekannt.
Beim Wash-Wash-Betrug gaukeln die international agierenden Täter ihren Opfern vor, Banknoten mit Hilfe von Chemikalien zur Tarnung färben und auch vermehren zu können. Nach Angaben von Major Gerhard Winkler von der Kriminaldirektion (KD) 1 traten solche Tätergruppen vor fünf bis sechs Jahren erstmals in Österreich in Erscheinung. Nach einigen Festnahmen habe sich die Zahl der Fälle auf etwa zwei pro Jahr beschränkt. Jetzt ist der Was-Wash-Betrug offenbar wieder im Kommen, sagte der Kriminalist.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler hat die betrügerischen Organisation in Italien eine Art Einsatzzentrale. Von dort werden die Täter in Kleingruppen ausgeschickt. Die jetzt festgenommenen sechs Männer kamen aus Genua. Von dem Geld, das sie ergaunern, dürfen sie einen Anteil behalten, der Großteil wird über Western Union an Hinterleute transferiert. Die 50.000 Euro, die der leichtgläubige Geschäftsmann in Wien einbüßte, sind jedenfalls verschwunden.