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Was uns 2007 besonders wichtig ist

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Die wichtigsten Werte der Österreicher für 2007 sind Familie, Freunde und Gesundheit. Doch an der Wertepyramide nagt der Faktor Zeit.

57% der Menschen stellen fest, für die wichtigsten Dinge im Leben keine Zeit mehr zu haben. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes SDI-Research.

Die Wertepyramide bleibt traditionell

Auch in der modernen, globalisierten Gesellschaft bleiben traditionelle Werte die wichtigsten Eckpunkte im Leben der Menschen. 60,1% der repräsentativ befragten Personen sehen auch 2007 ihre Familie im Zentrum ihrer Werteskala. Für 55,2% sind dies Freunde, für 43,5% die eigene Gesundheit. Rund ein Drittel der Befragten zählt die Natur sowie Entspannung und Erholung zu den wichtigsten Punkten für ihr Leben im nächsten Jahr.

Unterhaltung, Shoppen, Sport und Bewegung ist für jeweils ein Viertel der Befragten ein wichtiger Punkt ihrer Lebensplanung für das kommende Jahr, auf ihre Arbeit legen 20,4% besonderen Wert. Am unteren Ende der Skala der wichtigsten Werte für 2007 stehen (klassische) Kultur (13,1%), Events, Konzerte und Partys (13,8%), aber auch die eigene Karriere, die von 17,5% der Befragten als wichtiges Ziel für 2007 genannt wurde.

„Traditionelle Werte, die aus den Leitmotiven Kommunikation und soziale Integration entstehen, stehen auch in Zukunft hoch im Kurs. Moderne, hedonistische Motive werden hingegen nur von ganz bestimmten Bevölkerungsgruppen hoch gehalten und gepflegt“, erläutert Oskar Villani, Geschäftsführer von SDI-Research, die Studienergebnisse „Zweifellos befinden wir uns nicht in einer Spaß- und Partygesellschaft. Was aber zum Nachdenken gibt, ist der relativ geringe Anteil jener, die ihre Weiterbildung und ihr berufliches Fortkommen als ausdrückliches Ziel nennen.“

Der Zahn der Zeit

Zu den Werten und Zielen, denen man im vergangenen Jahr 2006 am wenigsten in dem Maß nachgehen konnte, wie man sich es gewünscht hätte, zählen Zeit für Freunde (38,5%), Zeit für Familie (37,2%), Entspannung und Erholung (36,6%) und die eigene Gesundheit (35,4%). Was nicht zu kurz gekommen ist, war neben der Benutzung des Internets (8,2%) die Arbeit, von der sich nur 9,6% der Befragten mehr davon gewünscht hätten.

Natürlich stellt sich die Frage was die Menschen daran hindert ihren Wünschen nachzugehen. Die Antwort darauf ist eindeutig: der Mangel an Zeit ist für die Mehrheit der Befragten der Hauptgrund, aus dem sie ihre Wünsche nicht verwirklichen konnten. „Die wichtigsten Wünsche sind immaterieller Natur. Wer mit Familie und Freunden zusammen sein will, braucht in erster Linie Zeit. Genau daran mangelt es aber der Mehrheit, da sie zwischen Arbeit und Alltag nur wenig Zeit für sich selbst findet.

Dass Entspannung und Gesundheit dabei ebenfalls auf der Strecke bleiben, ist logisch. Wer also sein Glück sucht, wird am ehesten dort fündig, wo er seine Zeit verliert. Es hat sich aber gezeigt, dass sich die Mehrheit nicht als Herr über ihre Zeit fühlt.“ resümiert Oskar Villani die Ergebnisse der Studie.

Dokumentation zur Umfrage:

  • n=1.003 persönliche Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung von 15-65 Jahren
  • Erhebungszeitraum 20. November bis 7. Dezember 2006
  • Maximale Schwankungsbreite für n=1.003: ±3,2%
  • Quelle: SDI-Research

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