Was der ESC 2026 in Wien kosten soll – und was er bringt

Getragen werden sollen die Ausgaben von der öffentlichen Hand, dem ORF und der European Broadcasting Union (EBU). Die Miete der Wiener Stadthalle wird laut Berechnungen den größten Einzelposten ausmachen. Die Studie geht von rund zwölf Millionen Euro aus – inflationsbereinigt gegenüber den 8,9 Millionen Euro im Jahr 2015.
Weitere bedeutende Ausgaben betreffen Technik (4 Mio. Euro), Personal (6,6 Mio.) und Künstlergagen (rund 5 Mio.). Die Berechnungen stützen sich auf Erfahrungswerte früherer Veranstaltungen, insbesondere aus Turin 2022 und Wien 2015. Zum Zeitpunkt der Studienerstellung war der Austragungsort noch nicht offiziell bestätigt – die Entscheidung für Wien fiel erst am Mittwoch.
88.000 Besucher erwartet – 52 Millionen Euro Wertschöpfung
Die Studie geht von rund 88.000 zusätzlichen Gästen aus – darunter 54.300 in Hotels, 10.000 bei Privatunterkünften und 23.000 Tagesgäste. Die daraus resultierende Nachfrage wird auf etwa 21 Millionen Euro geschätzt. Insgesamt soll der Event laut Studie eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 52 Millionen Euro generieren – für jeden investierten Euro rechne man mit 1,70 Euro Rückfluss.
550 Arbeitsplätze und hoher Werbewert
Im Zusammenhang mit dem ESC sollen etwa 550 Vollzeitstellen für ein Jahr entstehen – direkt und indirekt, etwa in Technik, Gastronomie und Hotellerie. Die daraus resultierenden Steuern und Abgaben werden mit rund 22 Millionen Euro beziffert.
Die Autorinnen und Autoren verweisen außerdem auf einen hohen Werbewert für Wien, der sich laut früheren Vergleichsveranstaltungen auf rund 730 Millionen Euro belaufen könnte. Diese Zahl basiert auf Schätzungen, nicht auf einer gesonderten Berechnung.
(VOL.AT)