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"Was am Ende bleibt": Nicht jede Liebesgeschichte hat ein Hollywood-Ende

"Was am Ende bleibt" ist im Herbst 2019 erschienen.
"Was am Ende bleibt" ist im Herbst 2019 erschienen. ©pixabay.com/edition a
Beziehungen zwischen Männern und Frauen, Beziehungen zwischen Eltern und Kindern - sie alle werden im Buch "Was am Ende bleibt. Geschichten über die Liebe" von Marija Barišić und Laura Fischer thematisiert. Die beiden Autorinnen haben sich mit Menschen, die bereits am Ende ihres Lebens stehen, getroffen, um mit ihnen über die Liebe zu sprechen. Das Ergebnis ist in ihrem neuen Buch nachzulesen. Eines vorweg: Nicht jede Geschichte hat ein Happy End.

"Was am Ende bleibt. Geschichten über die Liebe": So der Titel des neuen Buches von Marija Barišić und Laura Fischer. Und genau darum geht es auch. Die beiden Autorinnen haben sich mit Menschen getroffen, die am Ende ihres Lebens stehen und haben mit ihnen über die Liebe gesprochen. Über die Liebe zu den Partnern, Eltern und Kindern. Über Liebe, die da war und auch über die Liebe, die gefehlt hat.

"Was am Ende bleibt": Diese Geschichten werden erzählt

Alle Personen, mit denen für das Buch gesprochen wurde, befinden sich bereits am Ende ihres Lebens. So erzählt das Buch beispielsweise die Geschichte einer Frau, die lange versucht hat, einen Mann von sich zu überzeugen. Sie erzählt auch von einem Mann, der von einem Medaillon durch sechs Jahre russische Kriegsgefangenschaft getragen wurde. Oder von einem Paar, dass ihr Enkelkind bei einem Unfall verloren hat. Von einer Frau, die ihren Mann aus Rache betrogen hat. Von einer anderen Frau, die von ihren Eltern nicht die Liebe erfahren hat, die sie sich so sehr gewünscht und gebraucht hätte. Aber auch von Paare, die immer zusammen waren - bis zum Schluss.

Das Buch zeigt, dass die Liebe in den erzählten Geschichten, meist Momentaufnahmen sind. Diese Momentaufnahmen sind ein Abbild des jeweiligen Zeitgeistes einer Generation. Der Zeitgeist hat einen großen Einfluss auf die Liebe - die Regeln dieser Zeit, die Vorstellungen von Richtig und Falsch, das Rollenbild der Männer und das der Frauen und viele weitere Details. All diese Dinge haben Einfluss auf die Art, wie geliebt wird.

Geschichten über die Liebe: Was Leser mitnehmen

Durch das Erzählen der Geschichten werden nicht nur diese Rahmenbedingungen deutlich, es zeigt auch, was die Menschen, am Ende ihres Lebens von dieser Liebe mitnehmen. Schöne Erinnerungen, gute Gefühle, aber auch Schmerz, Trauer und Wut.

In kurzen und kurzweiligen Geschichten haben die Autorinnen die Erzählungen ihrer Gesprächspartner in Ich-Form aufgeschrieben.

Das Buch erzählt kurzweilig, macht mit kurzen Einleitungen zu Beginn jeder Geschichte Lust aufs Weiterlesen und hat doch in jeder Geschichte etwas Widerkehrendes: Die Liebe, die da war, oder die, die gefehlt hat. Aufreibende Geschichten, die berühren, überraschen und auch motivieren, im eigenen Leben manche Dinge anders zu machen.

Buchtipp:

Titel: "Was am Ende bleibt. Geschichten über die Liebe"
Autorinnen: Marija Barisic und Laura Fischer
Verlag: edition a
ISBN: 978-3-99001-328-1
Seiten: 192

(Red)

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