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Warum starb Cheibani Wague?

Cheibani Wague &copy APA
Cheibani Wague &copy APA
Letztes Gutachten im Fall Cheibani Wague eingelangt - Staatsanwaltschaft: Weitere Vorerhebungen werden geprüft - Anklageerhebung frühestens „in einigen Wochen“.

Das letzte Gutachten im Fall Cheibani Wague ist am vergangenen Montag bei der Staatsanwaltschaft eingelangt. Nachdem der Akt der Gerichtsmedizin über ein notfallmedizinisches Ergänzungsgutachten auf dem Tisch liegt, kann die Staatsanwaltschaft nach mehr als 15 Monaten entscheiden, ob und gegen wen Anklage erhoben wird. Laut Sprecher Ernst Kloiber wird nun geprüft, ob weitere Vorerhebungen nötig sind. Ein allfälliges Verfahren werde frühestens „in einigen Wochen“ möglich sein.

Das Ergänzungsgutachten ging am Freitag bei Gericht ein, bestätigte Kloiber einen Bericht des „Kurier“ (Donnerstagsausgabe). Anfang der Woche sei das Papier an die Anklagebehörde übermittelt worden. Laut Kloiber handelt es sich dabei um den letzten ausständigen Antrag der Staatsanwaltschaft.

Der 33-jährige Mauretanier Wague war am 15. Juli 2003 unter aufklärungsbedürftigen Umständen im Wiener Stadtpark, als ihn mehrere Polizisten am Boden fixierten. Laut einem Spruch des Unabhängigen Verwaltungssenates (UVS) am 29. Jänner war die Amtshandlung rechtswidrig. Der Getötete befand zu dem Zeitpunkt sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand.

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