Mit dem Starsein kann die heute 30-Jährige Cosma Shiva Hagen wenig anfangen, obwohl sie ausgerechnet damit ihre Brötchen verdient. Selbst nach fünfzehn Jahren im Showbiz fühlt sie sich bei Interviews noch immer unwohl.
“Ich zupfe die ganze Zeit an meinem Pulli rum. Und ich rede nicht gerne. Pressesachen sind für mich irgendwie nicht so schön …”, meint sie im Seitenblicke-Interview.
“Ich war einfach naiv”
“Ich glaube, wir Schauspieler sollen ja oft einfach nur ein bisschen die Werbetrommel rühren.” Cosma weiß inzwischen, wie der Hase läuft. Früher war das anders: “Als ich jung war, habe ich das mit der Schauspielerei unterschätzt. Ich dachte nicht, dass man dann so bekannt wird und so viel Pressearbeit machen muss und trallala. Ich war einfach naiv und habe das nicht erwartet.”
“Ich war doch noch so klein”
Dennoch bereut Cosma ihre Entscheidung, Schauspielerin zu werden, nicht. Wohl aber die eine oder andere Jugendsünde: zum Beispiel, dass sie sich für das Herrenmagazin “Playboy” hat fotografieren lassen. Oder die frühen Filme, in denen sie öfter mal oben ohne zu sehen war. “Es ärgert mich, wenn ich die Fotos heute sehe. Ich war doch noch so klein. Warum hat mir da keiner gesagt: Mach das nicht! Aber gut. Da kann man ja jetzt nichts mehr ändern.”
Jedenfalls haben sich ihre Prioritäten in den letzten Jahren in eine ganz andere Richtung verschoben: 2009 eröffnete sie die “Sichtbar” am Hamburger Fischmarkt, eine Mischung aus Künstlertreff und Galerie. “Dafür kämpfe ich seit drei Jahren. Ich muss nicht unbedingt davon leben, aber ein Wunschtraum wäre es schon. Es wäre schön, ein zweites Standbein zu haben, denn als Schauspielerin fühle ich mich manchmal wie eine Marionette.”
(seitenblicke.at/Foto: dapd)