Zwei Jahre sind die beiden Panda-Bären Yang Yang und Long Hui schon im Wiener Tiergarten Schönbrunn – und fühlen sich wie zu Hause. Für das Publikum zählen die jungen Tiere zu den Hauptattraktionen im Zoo. Der erhoffte Nachwuchs stellt sich noch nicht ein: Frühestens 2006 kann sich der Zoo auf ein Panda-Baby freuen, berichtete Barbara Sommersacher, die Pressesprecherin des Tiergartens.
Pandas in der Pubertät
Weibchen Yang Yang zeigt zwar schon seit Jänner erste Anzeichen einer beginnenden Pubertät, doch, wie auch bei den Menschen, sind die Männchen Nachzügler. Long Hui hat noch keine Lust. Doch auch sie ist noch nicht ganz so weit. Denn erwachsene Panda-Bären sind eigentlich Einzelgänger, die Wiener Tiergarten-Stars verbringen aber noch den ganzen Tag miteinander.
Obwohl sie noch Kinder sind, bringt Yang Yang bereits rund 95 Kilogramm auf die Waage – sie wird, wie bei weiblichen Pandas normal, auch nicht mehr schwerer werden. Ihr männlicher Spielgefährte schafft schon satte 122 Kilogramm – und er wird noch weiterwachsen.
Kein Wunder, denn die beiden verbringen den ganzen Tag damit, Bambus in sich zu stopfen, der zwei Mal im Monat aus Frankreich geliefert wird. Wir haben aber auch eine eigene, drei Hektar große Plantage im Burgenland, so Sommersacher. Letztes Jahr haben die zwei schon gekostet, heuer im Sommer können wir richtig ernten.
Den Pandas wird auch tierisches Eiweiß angeboten, zum Beispiel Katzenfutter oder Faschiertes. Yang Yang zeigte sich begeistert, doch Long Hui ist noch nicht auf den Geschmack gekommen – er scheint Vegetarier zu sein.