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Warten auf Laura

Geht es nach dem Wiener PhiIlipp Dochoslav, ist Laura Bush „der Chef“. Und so harrte er mit Hunderten Schaulustigen am Mittwochmittag knapp zwei Stunden vor dem Haas-Haus und dem Stephansdom aus, um einen Blick auf die „fesche“ Gattin zu erhaschen.

Laura Bush hatten den Stephansdom gegen 11.30 Uhr nach einer Führung verlassen, und war dann auf „einen Kaffee“ im Haas-Haus, wie ein Polizist der APA sagte. Auch ein Essen bei Do&Co war geplant.

„Auch wenn das hier Kaffeetratsch ist, die Worte die hier gesprochen werden, wiegen aber vielleicht sogar schwerer als jene in der Hofburg“, sagte Dochoslav. Er habe sich den ganzen Tag zum „Bush-Schauen“ frei genommen. „Schade, dass das nicht mehr Menschen interessiert und sie sich aktiv ein Bild machen,“ meinte der Wiener. So etwas sieht man nicht alle Tage, meinte der 15-jährige Sascha, den es direkt nach der Schule zum Steffl gezogen hatte.

Wie gebannt starrten hunderte Touristen und Wiener auf die Glastüre des Haas-Hauses. Gegen 13.15 Uhr öffnete sie sich – mittlerweile haben viele Schaulustige wohl hitzebedingt den Platz verlassen. Die First Lady bestieg mit ihrer Gefolgschaft eine schwarze Limousine und machte sich in Richtung Hotel auf, wie ein Polizist der APA verriet.

Im Gegensatz zum US-Staatsoberhaupt wurde die First Lady weniger akribisch abgeschirmt. In etwa 50 Meter Entfernung zum Eingang wurden Absperrgitter aufgestellt. Etwa 40 Polizisten beobachteten mit strengen Blicken die friedliche Menge. Ein Beamter hatte mit einem Fernrohr ständig „verdächtige Flugobjekte am Himmel“ im Visier. „Es rührt sich ja sonst nicht viel in Wien“, meinte dazu der Pensionist Herbert.

Die Mittagsmesse im Stephansdom konnte planmäßig über die Bühne gehen, weil die First Lady schon früher gekommen war als geplant, sagte Dompfarrer Toni Faber zur APA . Bei der Führung durch den Steffl habe sich Laura Bush sehr interessiert gezeigt. „Der Kaplan war begeistert von ihrer Freundlichkeit“, erzählte der Pfarrer.

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