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Warten auf Kardinal-König-Platz

Kardinal König &copy APA
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Die Suche nach einem Kardinal-König-Platz bzw. einer Straße in Wien gestaltet sich schwieriger als erwartet - Vorschlag der Stadt gefiel der Erzdiözese nicht - Auch Flächen am Stadtrand als Kandidaten für Benennung.

Zwar steht außer Zweifel, dass auch in der Bundeshauptstadt eine Verkehrsfläche nach dem verstorbenen Wiener Alt-Erzbischof benannt werden soll – über den konkreten Ort gibt es aber noch keine Einigung. Denn der Vorschlag der Stadt Wien ist bei der Erzdiözese nicht auf Zustimmung gestoßen.

Die Idee war aus dem 9. Bezirk gekommen: Der unmittelbar vor der Votivkirche liegende Straßenzug könnte in Zukunft den Namen von Kardinal Franz König tragen. Was nun nicht der Fall sein wird. „Der Vorschlag hat uns nicht gefallen“, betonte der Sprecher der Erzdiözese, Erich Leitenberger, gegenüber der APA.

Es sei zwar sicher gut gemeint gewesen, doch die Örtlichkeit sei durch die Verkehrsströme abgeschnitten und für Fußgänger schwer erreichbar, hieß es. Tatsächlich ist der Straßenzug eine wichtige – und heftig befahrene – Verbindungsstrecke zwischen dem 9. Bezirk und der so genannten Zweierlinie. Außerdem, so erklärte Leitenberger, habe Kardinal König keine besondere Beziehung zur Votivkirche gehabt.

Laut Diözese soll entweder ein anderer zentraler Platz gefunden werden oder eine Fläche bei einer Kirche, die zur Amtszeit Kardinal Königs begründet worden ist. Dafür bieten sich laut Leitenberger Orte am Stadtrand an, etwa in der Großfeldsiedlung im 21. Bezirk. Bei der Suche nach einer geeigneten Fläche wirkt auch Annemarie Fenzl, die frühere Mitarbeiterin des Kardinals, mit.

Die zuständigen Stellen im Wiener Rathaus hoffen, über die Umbenennung noch im kommenden April entscheiden zu können. Für Anrainer soll die Aktion keinen Aufwand bedeutet. Denn in Wien gilt der Grundsatz, dass möglichst keine Straßenzüge oder Plätze umbenannt werden, an denen bestehende Wohnadressen liegen.

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