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Warnung vor Waldbrandgefahr durch Trockenheit

Die Bundesforste warnen vor steigender Waldbrandgefahr durch die Trockenheit.
Die Bundesforste warnen vor steigender Waldbrandgefahr durch die Trockenheit. ©Pixabay (Sujet)
Der besonders trockene Winter verursacht momentan eine außergewöhnliche Dürre in den österreichischen Wäldern und erhöht somit das Risiko für Brände erheblich.
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Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) forderten Waldbesucher auf, wegen der Waldbrandgefahr besondere Vorsicht walten zu lassen. Aufgrund der steigenden Temperaturen trocknen die Böden weiter aus, während gleichzeitig immer mehr Menschen die Natur für Freizeitaktivitäten aufsuchen.

Waldbrandgefahr: Mensch meist Auslöser für Waldbrände

"Gerade jetzt, wo der frische Austrieb noch fehlt und die Vegetation vielerorts trocken ist, kann schon ein kleiner Funke genügen, um Laub oder Gras zu entzünden", betonte Andreas Gruber, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Österreichischen Bundesforste. Rund 80 Prozent der Waldbrände in Österreich sind menschengemacht. "Unser dringender Appell lautet daher, sich bedacht und umsichtig im Wald zu verhalten. Achtlos weggeworfene Zigaretten, offenes Feuer oder Grillen können verheerende Folgen haben und werden im wahrsten Sinne des Wortes im Wald schnell zu einem Spiel mit dem Feuer", so ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl. Kommt es dennoch zu einem Brand, ist laut den ÖBf rasches Handeln essenziell: "Zögern Sie nicht, sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 122 zu alarmieren, wenn Sie Rauch oder Flammen bemerken. Die ersten Minuten sind entscheidend, um eine größere Ausbreitung zu verhindern", betonte Schöppl.

Bundesforste setzen auf Prävention zu Waldbrandgefahr

Um der steigenden Brandgefahr entgegenzuwirken, setzen die Bundesforste verstärkt auf Prävention. Dazu gehören unter anderem Kooperationen mit Feuerwehren, Übungen zur Waldbrandbekämpfung und Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gezielte Bewusstseinsbildung für Besucherinnen und Besucher - etwa durch die Kampagne "#waldfairliebt" - sowie eine angepasste Waldbewirtschaftung. "Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Durchmischung gefährdeter Waldgebiete mit Laubholz gelegt, das auch in trockeneren Zeiten mehr Feuchtigkeit aus den tieferen Bodenschichten fördern kann. Ebenso entscheidend ist der Aufbau und die Erhaltung einer stabilen Humusschicht, die Niederschläge bestmöglich speichert und bei Hitze zusätzliche Feuchtigkeit an die Luft abgibt", so Gruber.

(APA/Red)

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