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Warnung vor Transit-Einbruch von russischem Erdgas über Ukraine

Wie wird es in Zukunft in puncto Transit von russischem Erdgas über die Ukraine aussehen?
Wie wird es in Zukunft in puncto Transit von russischem Erdgas über die Ukraine aussehen? ©APA/dpa/Marijan Murat (Symbolbild)
Wird es in Zukunft weniger Transit von russischem Erdgas über die Ukraine geben? Eine Warnung kommt jedenfalls vom ukrainischen Staatskonzern.
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Naftogaz hat vor einem Einbruch des Transits russischen Erdgases über die Ukraine gewarnt. "Wir schätzen, dass ein Drittel der von Russland in die EU über die Ukraine exportierten Gasmenge verloren gehen kann, wenn die Besatzungskräfte nicht damit aufhören, die Funktion unserer Stationen zu stören", schrieb Naftogaz-Chef Jurij Witrenko am Samstag bei Twitter. Naftogaz betreibt das ukrainische Gastransportsystem.

Millionen Kubikmeter Erdgas aus Russland transportiert

Nach Angaben des Unternehmens wurden am Freitag mehr als 58 Millionen Kubikmeter Erdgas aus Russland nach Westen transportiert. Trotz des russischen Angriffs vor zwei Monaten hat die Ukraine weder den Erdgas-, noch den Erdöltransit nach Westen eingestellt. Auch die kurzzeitige Besetzung großer Teile der Nordukraine einschließlich der Pumpstationen an der russischen Grenze durch russische Truppen zu Kriegsbeginn führten nicht zu einem Rückgang.

Seit Kriegsbeginn wurden über das Territorium der Ukraine mehr als fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Westen gepumpt. Zugleich verlangt Kiew von den EU-Staaten einen Boykott russischer Energieträger, um Russland die Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine zu erschweren.

(APA/Red)

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