Warnung vor Riesen-Zecke: Neue Art auch in Österreich

Der anhaltend milde Winter begünstigt Zecken. Dauerte die Zeckensaison früher von etwa März bis Ende Oktober, so sind die Spinnentiere inzwischen ganzjährig aktiv Zecken sind Überträger von Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Milde Temperaturen begünstigen Ausbreitung der Riesen-Zecke
Eingewanderte Arten wie Hyalomma-Zecken, die in Nordafrika, Südeuropa und Regionen Asiens heimisch sind, überwintern immer öfter durch fehlenden Frost auch in unseren Breiten.
In Österreich wurde Hyalomma marginatum im Oktober 2018 erstmals von Experten der Veterinärmedizinischen (Vetmed) Universität Wien im Raum Melk (NÖ) nachgewiesen. 2019 zeigte Georg Duscher vom Institut für Parasitologie der Vetmed dann, dass ein Exemplar der neu eingewanderten subtropischen Zeckenart bereits in Österreich überwintert hat. Der Nachweis gelang dem Forscher im April 2019 in einem Privathaushalt im Bezirk Braunau in Inn (OÖ).
Riesen-Zecke verfolgt Opfer und kann tödliches Fieber übertragen
Die Hyalomma-Zecke ist nicht nur deutlich größer als der Gemeine Holzbock, sie bewegt sich auch mit relativ hohem Tempo auf ihren Wirt zu. Und sie ist potenzieller Überträger des gefährlichen Krim-Kongo-Fieber-Virus. Eine Infektion mit diesem Virus ruft eine Erkrankung hervor, die häufig als hämorrhagisches Fieber verläuft und tödlich enden kann.
(APA/Red)