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Warnung vor neuem Phishing-Betrug mit SMS

Das Bundeskriminalamt warnt vor einer neuen Phishing-Masche mit SMS.
Das Bundeskriminalamt warnt vor einer neuen Phishing-Masche mit SMS. ©Pixabay/Canva
Das Bundeskriminalamt (BK) weist auf eine Phishing-Welle per SMS hin. Seit Monatsbeginn werden SMS verbreitet, die fälschlicherweise besagen, dass gesammelte Treue- oder Bonuspunkte demnächst ablaufen werden, erklärte das BK am Mittwoch in einer Mitteilung.
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Um die verbleibenden Treue- oder Bonuspunkte noch einzulösen, wird in der Phishing-SMS ein Link bereitgestellt, der zu einer externen Seite führt. Es handelt sich dabei um einen geschickten Betrugsversuch. Auf der gefälschten Webseite wird den Nutzern laut BK vorgegaukelt, sie könnten ein attraktives Geschenk auswählen, oft ein hochwertiges Elektrogerät.

Phishing-SMS: Betrüger versuchen an sensible Daten zu kommen

Im weiteren Verlauf des "Bestellvorgangs" werden bei dem Phishing-Betrug Kreditkartendaten oder andere sensible Zahlungsinformationen erfragt. Nach der Eingabe kommt es häufig zu unautorisierten Abbuchungen von den Konten der Betroffenen. Der finanzielle Schaden ist oft beträchtlich. Phishing-Angriffe folgen meist einem bestimmten Schema, so das BK: Die Kontaktaufnahme erfolgt über elektronische Kanäle wie SMS, E-Mail oder Messenger-Dienste. Die Täter geben sich als vertrauenswürdige Organisation oder Firma aus. Ziel ist es, das Vertrauen des Empfängers zu gewinnen, um ihn zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu bewegen. Dazu gehören Passwörter, Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zu Online-Konten.

Bisher rund 20 Fälle mit neuer Phishing-Masche mit SMS

Seit Kalenderwoche 20 wurden dem Bundeskriminalamt rund 20 Fälle dieser Betrugsmasche gemeldet. Der bisher bekannte finanzielle Schaden belaufe sich auf etwa 27.000 Euro. Es werde jedoch von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen. Wer auf ein solches Phishing-SMS hereingefallen ist, sollte schnell handeln und das Unternehmen kontaktieren, das angeblich die Nachricht gesendet hat, um den Vorfall zu melden und weitere Schritte abzuklären. Betroffene Kreditkarten und Konten sind schleunigst zu sperren, falls Daten preisgegeben wurden. Passwörter zu betroffenen Online-Diensten sind zu ändern. Falls kein Login mehr möglich ist, sollte der jeweilige Anbieter kontaktiert werden. Nicht zuletzt sollten Kontoauszüge geprüft und verdächtige Bestellungen storniert werden.

Bundeskriminalamt: Passwörter und TANs nie teilen

Das Bundeskriminalamt wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass seriöse Unternehmen niemals per SMS oder E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auffordern. User sollten keine Links in verdächtigen Nachrichten anklicken und keine Anhänge öffnen. Passwörter und TANs sollten nie, weder per Mail noch über einen Link noch telefonisch, weitergegeben werden. Nachrichten sollten zunächst geprüft werden, zum Beispiel, ob man überhaupt Kunde des Unternehmens ist. Schließlich sollten ausschließlich offizielle Websites oder Apps genutzt werden, um Inhalte zu überprüfen, und bei Unsicherheit der Kundendienst direkt kontaktiert werden.

(APA/Red)

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