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Warnung vor Kriminellen jetzt via SMS

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Das Kriminalitätspräventions-System „SMS-Info“ soll jetzt auch Taxlern zu Gute kommen: Taxilenker sollen bald Warnungen vor Kriminellen aufs Handy erhalten. Aufklärung und Schulungen haben unterdessen bereits Erfolge gezeitigt.

Die Anzahl von Überfällen ist zuletzt gesunken.

Das SMS-Warnsystem gibt es schon seit längerer Zeit. Erstmals eingesetzt wurde es in den Wiener Einkaufsstraßen. Inzwischen nehmen Geschäftsleute in ganz Österreich diesen Service in Anspruch. In Wien können sich nun auch Taxifahrer anmelden, berichtete die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin, Brigitte Jank.

Doch auch weitere umfangreiche Beratungsmaßnahmen in Kooperation mit der Exekutive seien geplant. Polizisten werden demnach direkt zu den Taxi-Standplätzen fahren und über die Aktivitäten informieren. In speziellen Workshops werden Sicherheitsschulungen angeboten. Informationen gibt es etwa über die Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs – wodurch die im Auto mitgeführte Bargeldmenge reduziert werden kann.

Sollte ein Überfall geschehen, werden Taxifahrer angehalten, sich nicht zu wehren. Die „Fachgruppe für die Beförderungsgewerbe mit Pkw“ in der Wirtschaftskammer ersetzt den finanziellen Schaden bis zu einer Höhe von 145 Euro. Dies entspreche auch dem empfohlenen Höchstbetrag, den Taxler im Fahrzeug mitnehmen sollen, hieß es.

Laut Wolfgang Haupt vom Wiener Landespolizeikommando ist die Anzahl der Taxi-Überfälle derzeit rückläufig, was er als Erfolg bisheriger Aufklärungsmaßnahmen wertete. So wurden 2003 noch 36 Raubdelikte gegen Taxilenker verzeichnet, 2004 waren es 33. Im Vorjahr gab es 28 derartige Vorfälle, ein Rückgang seit 2003 von 22 Prozent. Die Aufklärungsquote hat sich demnach von 29 auf 33 Prozent erhöht.

Insgesamt werden pro Tag in der Bundeshauptstadt etwa 80.000 Fahrgäste mit dem Taxi befördert. Rund 4.000 derartige Fahrzeuge bzw. 1.800 Taxiunternehmer gibt es in Wien.

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