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Warnung vor Gewalt im Nahen Osten

Der deutsche Außenminister Joschka Fischer hat mit Blick auf den jüngsten Selbstmordanschlag im israelischen Tel Aviv vor einem Wiederaufflammen der Gewalt im Nahen Osten gewarnt.

„Nach fast drei Monaten der Ruhe darf die Spirale von Terror und Gewalt nicht wieder in Gang gesetzt werden. Die Bundesregierung verurteilt den jüngsten Selbstmordanschlag in Tel Aviv und beklagt den Tod unschuldiger Menschen” erklärte Fischer am Freitag in Berlin. Der Außenminister rief Palästinenser und Israelis auf, „alles zu tun, damit die Situation nicht weiter eskaliert”. Die jüngsten Ergebnisse der Gespräche zwischen den Konfliktpartien und die Vermittlungsbemühungen der ägyptischen Seite dürften nicht gefährdet werden, erklärte Fischer.

Am Donnerstag waren in Tel Aviv bei dem Anschlag an einer Bushaltestelle vier Menschen und der Attentäter gestorben. Etwa 15 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP). Die israelische Luftwaffe hatte ebenfalls am Donnerstag bei einem gezielten Anschlag auf ein Fahrzeug in Gaza zwei militärische Führer der radikalen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad sowie drei palästinensische Zivilisten getötet. Die Organisation hatte darauf am Freitag eine „schmerzhafte Vergeltung” für den Angriff angekündigt.

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