AA

Warnung vor Eislaufen auf Natureis

Der KFV plädiert für besondere Vorsicht beim Eislaufen auf Natureis.
Der KFV plädiert für besondere Vorsicht beim Eislaufen auf Natureis. ©Pixabay (Sujet)
Der KFV warnt vor dem Eisluafen auf sehr dünnen Natureis. Zudem empfiehlt man die richtige Schutzkleidung.

"Aufgrund der überdurchschnittlichen warmen Temperaturen ist das Eislaufen auf vielen beliebten Natureisflächen in Österreich nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. In der Regel bildet sich eine tragende Eisschicht erst nach mehreren aufeinanderfolgenden frostigen Tagen. Vereinzelt frostige Tage sollten daher zur doppelten Vorsicht mahnen", warnt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit beim Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Mittwoch. Auch wenn eine Fläche befahrbar wirkt, sollte sie daher nur nach behördlicher Freigabe betreten werden.

Verletzungen an Armen und Händen beim Eislaufen am Häufigsten

Zusätzlich bringe Eislaufen bei mangelnder Schutzbekleidung ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko mit sich. 2021 mussten rund 4.900 Betroffene im Krankenhaus behandelt werden - mehr als 90 Prozent davon nach Stürzen.

Am häufigsten komme es zu Unterarm- und Handverletzungen. "Das Tragen von gefütterten Handschuhen sowie Gelenkprotektoren ist beim Eislaufen daher besonders empfehlenswert", meint Johanna Trauner-Karner. Verheerende Folgen kann vor allem ein Sturz auf den Kopf haben. "Ein Helm - bestenfalls Skihelm - kann das Risiko für solche Verletzungen erheblich minimieren."

Schutzausrüstung fehlt beim Eislaufen oft

KFV-Erhebungen zeigen, dass im Hinblick auf die Schutzausrüstung beim Eislaufen noch Aufholbedarf herrscht: Während bei Kindern bis neun Jahre die Helmtragequote noch bei 60 Prozent liegt, beträgt sie bei den Zehn- bis 14-Jährigen nur zwölf Prozent. Ab 15 Jahren trägt beim Eislaufen kaum noch jemand einen Helm (drei Prozent).

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Warnung vor Eislaufen auf Natureis
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen