Warnstufe 4: Lawinengefahr in NÖ weiter angestiegen

In den Türnitzer und Gutensteiner Alpen sowie im Semmering-Wechselgebiet wurde die Gefahr nach Angaben des Lawinenwarndienstes mit erheblich (Stufe 3) bewertet. Es wird von einer Verschärfung ausgegangen.
“Weiterer Neuschnee sorgt für eine steigende Schneelast, womit spontane Entladungen in Form von trockenen Schneebrett- und Lockerschneelawinen aus den Hochlagen zu erwarten sind”, wurde im Lagebericht betont. “Zudem sind mit etwas ansteigenden Temperaturen und mit dem Regen auch Nass- und Gleitschneeentladungen in tieferen und mittleren Lagen möglich. Entlang steiler Wald- und Wiesenbereiche können durchaus auch Straßenbereiche betroffen sein.” Im Tourenbereich sei die Situation “überaus heikel, mit Sturm und Neuschnee finden sich in sämtlichen Expositionen frische Triebschneepakete, selbst bis in bewaldete Bereiche herab”.
Tendenz, so der Warndienst: “Die Lawinensituation spitzt sich mit weiteren intensiven Neuschneemengen (speziell in den Ybbstaler Alpen) und anhaltendem Sturm weiter zu!”
Lawinengefahr auch in der Steiermark weiter hoch
In den nördlichen Landesteilen der Steiermark hat Dienstagfrüh weiterhin erhebliche bis große Lawinengefahr geherrscht, wie der Warndienst mitteilte. Für die Gebirgsgruppen in der Weststeiermark, dem Grazer Bergland und der oberen Oststeiermark wurde erhebliche Schneebrettgefahr prognostiziert. Die Schneemengen belasteten auch Hausdächer, Feuerwehren begannen verbreitet diese abzuschaufeln.
Laut Lawinenwarndienst können sich mittlerweile selbst in tiefen Lagen Gleitschneelawinen entladen. Böschungsrutsche aus den steilen Grashängen können auch während des Tages nicht ausgeschlossen werden. Die Behörden rieten eindringlich von Touren im freien Gelände und abseits der Pisten ab. Weiterhin starker Wind verfrachtete große Schneemengen und blockierte durch Verwehungen immer wieder Straßen.
(APA/Red)