AA

Warnschilder an Autobahnauffahrten

Die Arge Autpbahnwerbung hat den Auftrag zur Errichtung und Finanzierung der Geisterfahrerwarntafeln erfüllt. [8.2.2000]

Die Arge Autobahnwerbung hat den Auftrag der Republik
Österreich zur Errichtung und Finanzierung der
Geisterfahrerwarntafeln in den fünf Bundesländern Wien,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Burgenland erfüllt. An
den bis dato 220 genehmigten Autobahnabfahrten wurden insgesamt 450
Warnschilder aufgestellt, berichtet Robert Pfleger, Geschäftsführer
der Arge Autobahnwerbung.

Insgesamt hat das private Unternehmen 42 Millionen Schilling
investiert, die aus der Vermarktung der sogenannten „Rückseite“
dieser Tafeln für Werbezwecke refinaziert werden. Derzeit kann die
Arge Autobahnwerbung bereits auf die erfreuliche Buchungslage von
nahezu zwei Dritteln verkauften Werbeflächen verweisen, zu den
Großkunden gehören ONE, Libro und Saturn/Mediamarkt. 70% der
Reinerlöse kommen der Republik Österreich für
Verkehrssicherheitsmaßnahmen zugute.

Ermöglicht wurde die rasche Aufstellung der Tafeln durch die
Initiative der Arge Autobahnwerbung in Zusammenarbeit mit den
betreffenden Landesregierungen und dem Verkehrsministerium. Hinzu kam
die hohe Medienaufmerksamkeit, die die Häufung der
Geisterfahrerunfälle im vorigen Oktober und November mit sich
brachte. “Dies hat zu einer enormen Beschleunigung der
Genehmigunsverfahren beigetragen”, so Pfleger.

An allen betreffenden Rampen wurden von unabhängigen Gutachtern in
Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit die
optimalen Standorte ausgewählt und von Verkehrs- und
Wirtschaftsministerium genehmigt. Die definitve Entscheidung über die
einzelnen Standorte erfolgte durch die Verkehrssachverständigen der
jeweiligen Landesregierungen. Derzeit warten noch 30
Autobahnabfahrten auf die Genehmigung der Tafeln, “aber der größte
Teil ist geschafft”, freut sich Pfleger.

Pfleger verweist auf die werbenden Unternehmen, die die Tafeln
nicht nur wegen ihrer Exklusivität schätzen. „Unsere Partner aus der
Werbewirtschaft sehen eine echte Chance darin, mit Hilfe der
Geisterfahrerwarntafeln einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit
zu leisten.“ Bestes Beispiel dafür sei die neue Kampagne des Kunden
ONE mit dem Slogan „Rauschen Sie nicht so“.

Nach wie vor keine Geisterfahrertafeln gibt es in den vier
Bundesländern Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Dort wurde
die Aufstellung der werbefinanzierten Tafeln aus länderrechtlichen
Überlegungen (Begründung: Naturschutz) blockiert. Hier muß nun die
Asfinag, die für straßenerhaltende Maßnahmen zuständig ist, für die
Aufstellung der Warnschilder herhalten und diese auch finanzieren.
Gerade in der derzeitigen Budgetsituation erscheint dies völlig
unverständlich.

(Bild: VN)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Warnschilder an Autobahnauffahrten
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.