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Warmes Wetter drückt Absatz der Wien Energie: Kunden sparen Kosten ein

Das ungewöhnlich warme Wetter spart Energiekosten ein.
Das ungewöhnlich warme Wetter spart Energiekosten ein. ©APA/Sujet
Das warme Wetter führt bei der Wien Energie heuer zu einem starken Absatzrückgang, vor allem bei Gas und Wärme. Die Kunden sparen sich dadurch einiges an Energiekosten, dem Unternehmen beschert das jedoch Erlösrückgänge. Dennoch will die Wien Energie heuer im Konzern mehr als 20 Mio. Euro Jahresüberschuss einfahren.
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Der Gas-Absatz ist in den ersten drei Quartalen um 20 Prozent auf 4.218 GWh abgesackt, und die Gas-Erlöse schrumpften um 22,3 Prozent auf 161 Mio. Euro. Der Wärme-Verkauf ging um 13 Prozent auf 3.547 GWh zurück, die entsprechenden Erlöse daraus (inkl. Entsorgung) um 7,8 Prozent auf 372 Mio. Euro, wie das Management vor Journalisten sagte.

Bei Strom hielt sich der Absatzrückgang mit 4 Prozent auf 6.810 GWh in Grenzen, die Strom-Erlöse stagnierten bei 730 Mio. Euro (-0,4 Prozent).

Geld sparen durch warmes Wetter

Durch den warmen Winter 2013/14 und die warme Witterung im weiteren Jahresverlauf konnten sich die Wien-Energie-Kunden heuer einiges ersparen. Von Jänner bis November war es dem Unternehmen zufolge im Schnitt um 1,2 Grad Celsius wärmer als im relativ kühlen Jahr 2013. Eine durchschnittliche Wiener Wohnung habe damit rund 16 Prozent weniger Energiebedarf gehabt bzw. sich bis November im Vergleich zum Vorjahr insgesamt knapp über 116 Euro ersparen können.

Der Wien-Energie-Konzern verzeichnete bis September mit einem Absatz von 14.575 GWh einen Rückgang von 11 Prozent. Die Umsatzerlöse gaben um 8,5 Prozent auf 1,254 Mrd. Euro nach. Bei 1,296 Mrd. Euro Gesamtleistung (um 10,3 Prozent weniger) und 1,280 Mrd. Euro Gesamtaufwand (um 9,0 Prozent mehr) sank das Betriebsergebnis um 57 Prozent auf 16,1 (37,6) Mio. Euro. EGT und Jahresüberschuss halbierten sich auf 31,9 bzw. 31,8 Mio. Euro; im Gesamtjahr sollen es über 20 Mio. Euro sein, wie die Geschäftsführer Thomas Irschik und Susanna Zapreva sagten.

Investiert wurden heuer bis September mit 145 Mio. Euro um zwei Drittel mehr als im Vorjahr, im Gesamtjahr 2014 sollen es knapp 220 Mio. Euro sein, kommendes Jahr auch mehr als 200 Mio. Euro.

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(APA)

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