Die Beamten sollen der gebürtigen Somalierin laut ihrer eigenen Aussage wegen “ihrer Hautfarbe” nicht geholfen haben. “Bitte helft uns diese Zustände aufzuzeigen, wir behandeln eure Daten natürlich mit größter Diskretion”, heißt es auf ihrer Internetseite http://www.waris-dirie-foundation.com.
“In den letzten Tagen haben wir viele E-Mails erhalten, in denen Frauen ihre ähnlich schlimmen Erlebnisse mit der belgischen Polizei schildern”, so die Begründung des Ex-Models für diesen Schritt. Zahlreiche Bewohnerinnen der belgischen Hauptstadt hätten sich gemeldet, denen mit Beamten das passiert sei, was auch Waris Diries erzählt habe, sagte ihr Manager Walter Lutschinger.
Waris Dirie war am 4. März nach Brüssel gereist, nach einem Disco-Besuch verschwunden und bis 7. März wie vom Erdboden verschluckt. Das Ex-Model gab an, das Hotel nicht mehr gefunden zu haben und auf der Suche danach auf den Taxifahrer gestoßen zu sein. Der Mann soll sie gefangen gehalten und mehrmals versucht haben, sie zu vergewaltigen. Die Autorin wird derzeit im Spital behandelt. Bei der belgischen Polizei hatte das Ex-Model ein Verbrechen zunächst verschwiegen.