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Warenkorberhebung: Markenprodukte verteuerten sich rasant

Die Arbeiterkammer verglich die Preissteigerung von Marken- und Billigprodukten.
Die Arbeiterkammer verglich die Preissteigerung von Marken- und Billigprodukten. ©pixabay.com (Symbolbild)
Die Arbeiterkammer Steiermark nahm eine Warenkorberhebung vor: Die Preise für Markenprodukte haben mehr als doppelt so stark angezogen wie die für Billigprodukte.

Während Eigenmarken heuer eine Preissteigerung von 3,13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten, legten die Preise für Markenprodukte um 7,44 Prozent zu. Bioprodukte seien um 3,88 Prozent gestiegen, geht aus der aktuellen Warenkorberhebung der Arbeiterkammer Steiermark hervor.

Vergleich von Markenprodukten mit Billigprodukten

Derzeit kostet ein Warenkorb bestehend aus 15 Markenprodukten mit 30,68 Euro doppelt so viel, wie eine Warenkorb mit 15 vergleichbaren Produkten aus dem Billigsortiment mit nur 15,21 Euro. Noch deutlich teurer ist eine Warenkorb mit Bioprodukten. Dieser kostet 39,28 Euro. “Die Preisdifferenz zwischen billigstem und teuerstem Warenkorb beträgt 24,07 Euro, rund 158 Prozent”, erklärte die AK-Marktforscherin Susanne Bauer.

Vor allem bei Spaghetti sollte man Obacht geben. Denn bei den Teigwaren liegt die Preisspanne bei satten 718 Prozent. Bei Tomaten sind es 569 Prozent. Nur bei Vollmilch gehen die Preise nicht so weit auseinander. Hier liegt der Preisunterschied bei 36 Prozent, Vollmilch ist das einzige Produkt mit einer Differenz unter 50 Prozent.

Preissteigerung bei Lebensmitteln

“In den letzten Jahren liegt die Preissteigerung für den Lebensmittelwarenkorb über der Erhöhung des durchschnittlichen Haushaltseinkommens”, sagt Bauer.

Einen erfreulichen Trend gib es bei den Produktangaben. Bei 98 Prozent der Produkte ist angegeben, woher sie stammen. Im Jahr 2011 waren noch 35 Prozent ohne Herkunftsangaben. Die Anzahl der verschiedenen Länder, aus denen die Waren stammen, hat sich auch erweitert.

Für den AK-Warenkorb 2017 wurden heuer 19 Produktgruppen des täglichen Bedarfs bei acht Supermärkten und Diskontern einer Preisanalyse unterzogen. Erhoben wurden die Preise vom 4. bis 14. September 2017 bei Spar, Interspar, Billa, Unimarkt und Merkur sowie Hofer, Lidl und Penny.

(APA/Red)

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