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War es Mord?

Das französische „Busenwunder“ Lolo Ferrari wurde offenbar doch ermordet. Ihr Ehemann wurde zwei Jahre nach dem Tod verhaftet. Seine Anwälte bekräftigen weiter seine Unschuld.

Der Tod des „Busenwunders“ Lolo Ferrari im Alter von nur 37 Jahren ist offenbar doch auf Fremdeinwirkung zurückzuführen. Wie die Tageszeitung „Le Parisien“ am Donnerstag berichtete, wurde Ferraris Ehemann und Manager, Eric Vigne, auf Anweisung der Ermittlungsrichter in Grasse (Südfrankreich) unter Tatverdacht verhaftet. Dem 53-Jährigen seien neue Expertisen vorgelegt worden, nach denen die 37-Jährige am 6. März 2000 nicht durch eine Überdosis Schlafmittel ums Leben kam, sondern erstickte. Lola Ferrari hatte sich ihre Brust durch 18 Operationen auf einen Umfang von 130 Zentimetern vergrößern lassen.

Vignes Anwälte bekräftigten, dass ihr Mandant erneut seine Unschuld beteuert habe. „Die Einnahme von zahlreichen Medikamenten und das große Gewicht der Brustprothesen können sehr gut zu einer Erstickung geführt haben“, sagten sie dem „Parisien“.

Die Justizbehörden hatten Vignes Antrag abgewiesen, die Leiche Ferraris einzuäschern. Der Manager war bereits einige Wochen nach dem mysteriösen Tod vorübergehend festgenommen worden. Damals lautete der Verdacht auf unterlassene Hilfeleistung.

Lola Ferrari, die mit bürgerlichem Namen Eve Valois hieß, hatte sich unter anderem als Erotikdarstellerin betätigt. Später versuchte sie sich als Sängerin und trat zuletzt in Nachtclubs und Diskotheken auf, auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

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