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Walzer und Schwedenbomben am Graben: Wien eröffnete Faschingssaison

Am Wiener Graben wurde wieder Walzer getanzt
Am Wiener Graben wurde wieder Walzer getanzt ©Wiener Tanzschulen/APA-Fotoservice/Hautzinger
Der Graben in der Wiener Innenstadt hat sich am Dienstag wieder in einen großen Ballsaal unter freiem Himmel verwandelt. Pünktlich um 11.11 Uhr läuteten Passanten vor der Pestsäule, Quadrille und Walzer tanzend, die "närrische" Zeit sowie die Ballsaison ein.
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Tanzende am Graben

Dank des sonnigen Wetters versammelten sich zahlreiche Wiener, um unter Anleitung der Wiener Tanzschulen die wichtigsten Schritte zu üben.

Großer Andrang am Wiener Graben

“Es ist sensationell heute, so viele Leute sind hier”, freute sich Karin Lemberger-Dorner, die Präsidentin der Wiener Tanzschulen, über die rege Teilnahme. Zahlreiche Wiener und Touristen folgten der Aufforderung der Profitänzer und machten sich daran, die Schritte der traditionellen Quadrille zu lernen, um pünktlich und standesgemäß in den Fasching tanzen zu können.

Auch “Dancing Stars”-Juror Hannes Nedbal legte auf der kleinen Bühne am Graben eine flotte Sohle aufs Parkett, sparte aber nicht mit ironischer Kritik: “Die Damen hier sind wesentlich agiler. Bei den Männern muss noch was geschehen. Aber es ist schön zu sehen, mit welcher Freude Sie alle tanzen”, scherzte er nach den ersten Proben.

Walzer um 11:11 eröffnet Fasching

Exakt um 11.11 Uhr wurde schließlich mit Unterstützung einiger Profitänzer die Quadrille getanzt, gefolgt von einem Galopp und einem Wiener Walzer. Das Publikum war sichtlich mit Freude dabei: “Es ist ein tolles Event, weil die Stadt tanzt. Ohne Eintritt zu bezahlen, können auch Menschen aus anderen Nationen diesen Teil unserer Kultur kennenlernen und den Walzer in die Welt hinaustragen”, zeigte sich eine Teilnehmerin begeistert.

Auftakt für die Ballsaison

Neben der Faschingszeit startete am Dienstag auch die Ballsaison. Zahlreiche Tanzabende wie der Opern- oder Philharmonikerball finden wieder in Wien statt. “Für uns bedeutet diese Zeit vor allem viel Arbeit, weil viele Teilnehmer vor dem Ballbesuch in die Tanzschule gehen, um die wichtigsten Schritte zu lernen”, sagte Lemberger-Dorner. Vor allem den Wiener Walzer, Foxtrott, Boogie und etwas Lateinamerikanisches sollte man dafür beherrschen, so die Präsidentin der Wiener Tanzschulen.

Schwedenbomben statt Faschingskrapfen

Nachdem im vorigen Jahr mit der Tradition gebrochen wurde, unter den Tänzern und Passanten Faschingskrapfen zu verteilen, da das Gedränge darum zu groß geworden war, gab es heuer wieder etwas Süßes für die Teilnehmer: Zahlreiche Helfer versorgten das Publikum mit Schwedenbomben.

(apa/red)

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