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Waldbrände in Kalifornien

Bei mehreren Waldbränden im Süden Kaliforniens ist bis Freitagnachmittag (Ortszeit) eine Fläche von 8.000 Hektar den Flammen zum Raub gefallen.

Der größte einzelne Brand in der Nähe des Nationalparks San Bernardino zerstörte rund 5.000 Hektar Land. Mehrere Tausend Menschen flohen vor den Flammen, die in der Ortschaft Rancho Cucamonga vier Häuser zerstörten und die Außenbezirke von zwei Vorstädten im Großraum Los Angeles erreichten. Asche und Rauchwolken machten den Tag zur Nacht.

1.400 Feuerwehrleute sowie 15 Löschhubschrauber und rund 90 Fahrzeuge waren lokalen Medienberichten zufolge im Einsatz. Die Feuerwehr schätzte, dass bisher nur 17 Prozent des Brandes eingedämmt werden konnten. Die Flammen wurden von heißem Wüstenwind angefacht, der mit 40 Kilometern in der Stunde übers Land fegte. Eine Entschärfung der Feuergefahr wurde nicht erwartet, da sich die Winde am Wochenende noch verstärken dürften.

In Rancho Cucamonga kämpften Feuerwehrleute in Hinterhöfen gegen den Brand. Das am Dienstag vermutlich durch Brandstiftung verursachte Feuer bedrohte auch die Ortschaften Fontana und Rialto, etwa 80 Kilometer östlich vom Zentrum der Millionenstadt Los Angeles gelegen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten zwei Schnellstraßen gesperrt werden, darunter der Highway nach Las Vegas. Anrainer berichteten von einem Ascheregen, der sich über ihre Häuser und Fahrzeuge legte. Ein weiterer Brand wütete etwa 80 Kilometer nördlich von San Diego. Hingegen konnte ein Feuer im Bezirk Riverside weitgehend gelöscht werden.

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