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Waldbrand in Spanien außer Kontrolle: Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen

©APA/AFP
In der Provinz Ávila westlich von Madrid ist ein großflächiger Waldbrand außer Kontrolle geraten. Über 500 Hektar Wald- und Buschland wurden bisher zerstört. Ein Feuerwehrmann kam auf dem Weg zum Einsatz ums Leben.

Das Feuer brach am späten Montagabend bei der Kleinstadt Mombeltrán, rund 95 Kilometer westlich der Hauptstadt Madrid, aus. "Die Lage ist nicht ermutigend", erklärte der technische Einsatzleiter Ángel Iglesias. Besonders die schwierige Topografie, dichte Vegetation und starker Wind erschweren die Löscharbeiten erheblich.

Einsatz unter extremen Bedingungen

Während Löschflugzeuge und -hubschrauber die teils meterhohen Flammen aus der Luft bekämpfen, versuchen Einsatzkräfte am Boden, mit Schneisen eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dennoch bleibt das Gelände schwer zugänglich, der Brandherd dynamisch.

Ein Feuerwehrmann verunglückte tödlich, als er auf dem Weg zum Einsatz mit seinem Privatfahrzeug von der Straße abkam. Der Zivilschutz bestätigte den Vorfall über die Plattform X.

Warnung vor unkontrollierter Biomasse

Forstexperten warnen seit Jahren vor unzureichend gepflegten Waldflächen in Spanien. Wegen ergiebiger Regenfälle zu Jahresbeginn habe sich viel Biomasse angesammelt, die inzwischen durch Hitze und Sonneneinstrahlung ausgetrocknet sei. "Die Wälder sind ein Pulverfass", warnte der Forstwissenschafter Rosendo Castelló in der Zeitung "La Vanguardia". Die Region hatte sich erst in den vergangenen Jahren langsam vom Großbrand 2009 erholt.

(VOL.AT)

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