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Waldaufseher-Vernetzung hat sich vielfach bewährt

Schwarzach - Vor vier Jahren hat das Land Vorarlberg mit der digitalen Vernetzung der Waldaufseher mit den Bezirkshauptmannschaften und dem Amt der Landesregierung einen wichtigen Schritt zur Verwaltungsvereinfachung und erhöhter Bürgerfreundlichkeit gesetzt.

Mit dem Projekt “Faunus” wurde vor einem Jahr das System optimiert und der neuesten Technik angepasst. Die bisherigen Erfahrungen zeigen: “Neueste Technologie und der Zugriff auf die Web-GIS-Intranet-Daten des Landes Vorarlberg erleichtern die Arbeit der Waldaufseher und führen durch hohe Qualität und rasche Abläufe zu noch besserer Bürgerfreundlichkeit”, berichtet Landesrat Erich Schwärzler.

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist das vorrangige forstpolitische Ziel des Landes. Der Lebensraum Wald bietet Schutz für Siedlungen und Verkehrswege, dient als Trinkwasserspeicher und Erholungsgebiet für Einheimische und Gäste. Der Wald ist zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatz. LR Schwärzler: “Dabei erfüllt der Waldaufseher als ‘Innen- und Außenminister des Waldes’ vor Ort wichtige forstliche Aufsichts- und Beratungsaufgaben”. Gerade in Zeiten des Klimawandels, so Schwärzler, stellt die Beobachtung und rasches Reagieren auf natürliche Schadereignisse und Schädlingsvermehrungen hohe Ansprüche an die Waldaufsicht.

Vorarlberg ist in acht Waldregionen eingeteilt, in denen 44 Waldaufseher vor Ort für den Wald tätig sind. In den meisten Fällen ist das Büro des Waldaufsehers im eigenen Haus. “So können z.B. Tagesberichte, Jagd- und Wild-Berichte, Forststatistiken, diverse Präsentationen und die Betreuung unterschiedlichster Projekte wie ‘Respektiere deine Grenzen’ besser abgewickelt werden”, erklärt Landesrat Schwärzler.

Seit dem Jahr 2004 hat jeder Waldaufseher einen Dienst-PC als Telearbeitsplatz mit direkter online Verbindung zu den Bezirkshauptmannschaften und dem Amt der Landesregierung. In Folge der raschen technischen Weiterentwicklung im Informatik-Sektor und der gestiegenen Sicherheitsanforderungen des Landes wurden mit dem Projekt “FAUNUS” im Juli 2007 alle Informatikarbeitsplätze der Waldaufseher auf den neuesten technischen Stand gebracht. Damit kann jeder Waldaufseher auf einfache und rasche Art Grundstücksdaten, Luftbilder, Gefahrenzonenpläne, Jagdgrenzen, Kataster, Flächenwidmungen etc. abfragen und die notwendigen Verschneidungen und Bearbeitungen selbstständig online durchführen und per Mail an die zuständigen Stellen weiterzuleiten oder für den Außendienst ausdrucken. Auch die Zusammenstellung und Weiterleitung der Forststatistikdaten und diverser Jahresabschlüsse konnte damit weitestgehend automatisiert werden.

Die wesentlichsten Vorteile für den Bürger und die tägliche Arbeit des Waldaufsehers sind:

– Rascher Kontakt zwischen Waldaufseher und Behörde (per Mail jederzeit erreichbar)

– Rasche Auskünfte und Beratung für die Waldeigentümer

– Vereinfachtes Behördenverfahren für den Bürger, Verfahrensverkürzung/Bürgerfreundlichkeit

– Verringerung des Schriftverkehrs – kein Papier, keine Postgebühren und Zustellzeiten

– Informationen und Erlässe sind auf Knopfdruck verfügbar

– Direkte Eingabe der Holzeinschlagsmeldung

– Einheitliches digitales Formularwesen

– Digitales Tagebuch

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