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Wahlkampf: Gewista-Werbeflächen exklusiv für SPÖ und ÖVP?

Plakat in einem Wartehäuschen
Plakat in einem Wartehäuschen ©Gewista
Wegen eines "unbefristeten Mietvertrags" von SPÖ und ÖVP mit dem Wiener Außenwerbungsunternehmen Gewista ist es anderen Parteien nicht möglich, in Öffi-Wartehäuschen zu werben, berichtet der "Falter".

Die Wiener Grünen hätten die Gewista um ein Offert für die sogenannten “Wandzeitungen” in den Wartehäuschen der Wiener Linien ersucht, schreibt die Wochenzeitung. Die Antwort einer Gewista-Mitarbeiterin: Sie müsse “leider mitteilen, dass die Wandzeitungen in Wartehallen nur der SPÖ und ÖVP zur Verfügung stehen”. Daher könne sie den Grünen auch kein Offert für keine der insgesamt 1500 Wartehäuschen-Wandzeitungen in Wien übermitteln.

Hansjörg Hosp, Verkaufsdirektor der Gewista, beschwichtigte zwar, doch die Kernaussage sei nicht falsch: “Diese Wandzeitungen werden seit 15 Jahren von SPÖ und ÖVP benutzt. Wir haben dazu Buchungen auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.” Dass dies – speziell zu Wahlkampfzeiten – eine Benachteiligung der übrigen politischen Parteien darstelle, lässt Hosp nicht gelten. “Es gibt ja nicht nur diese Wandzeitungen, um politische Inhalte zu transportieren.” Abgesehen davon hätten auch die übrigen Parteien Chancen auf ihre Wandzeitungen, da die Langzeitverträge für Rot und Schwarz bloß für bestehende Wartehäuschen gelten. “Wenn neue Wartehäuschen errichtet werden, können die anderen Parteien dort natürlich auch werben”, wird Hosp im “Falter” zitiert.

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