Wahlboykott im Iran
Im Streit um den Kandidatenausschluss von der Parlamentswahl im Iran hat die wichtigste Reformpartei des Landes am Montag ihren Boykott des Urnengang angekündigt.
Die Beteiligungsfront werde sich am 20. Februar nicht an der Wahl beteiligen, sagte der Parteivorsitzende Mohammed Reza Khatami in Teheran. Dies habe seine Partei mit großer Mehrheit beschlossen. Allerdings könne sie diese Entscheidung wieder rückgängig machen, wenn der Wahltermin verschoben werde, fügte Khatami hinzu.
Die Beteiligungsfront habe keine Hoffnung, dass am 20. Februar frei und legal gewählt werden könne. Seine Partei werde die Wahl boykottieren, die Wähler aber nicht dazu aufrufen. Sie sollten ihre souveräne Entscheidung treffen. Wir unterstützen die Position der Regierung, keine Billigwahl zu organisieren, sagte Khatami weiter.