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Waffenruhe in Falluja bisher stabil

Die seit 08.00 Uhr MESZ am Sonntag geltende Waffenruhe im irakischen Falluja ist nach Angaben eines AFP-Korrespondenten bisher eingehalten worden.

Innerhalb einer Stunde seit Beginn der Waffenruhe seien lediglich eine Detonation, vermutlich von einer Granate, sowie vereinzelte Schüsse zu hören gewesen. Die Waffenruhe soll zunächst für zwölf Stunden gelten. Nach Angaben eines irakischen Vermittlers sollen die US-Marineinfanteristen nach sechs Stunden Waffenruhe mit dem Abzug aus der Stadt beginnen.

Die USA fordern als Gegenleistung für eine Waffenruhe die Auslieferung jener Iraker, die am 31. März vier US-Zivilisten töteten und verstümmelten und die Rückkehr der irakischen Polizei in die Stadt. Brigadegeneral Mark Kimmitt hatte am Samstag zudem gefordert, dass die irakischen Kämpfer ihre Waffen niederlegen und aus extremistischen Gruppen austreten, um den Aufstand in Falluja vollständig zu beenden.

Oberstleutnant Brennan Byrne teilte am Sonntag mit, dass sein im Süden von Fallujas stationiertes Bataillon keinen Befehl erhalten habe, die Belagerung abzubrechen. „Von Seiten der Rebellen hat es an diesem Morgen keinen Kontakt gegeben”, sagte er. Er könne bestätigen, dass die US-Angriffe auf die Aufständischen fortgesetzt werden sollen. Die Aufständischen hätten die Wahl, sich zu ergeben oder zu sterben. Seit Freitag habe fast ein Drittel der 200.000 Einwohner Fallujas die Stadt verlassen, sagte Byrne weiter.

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