Waffenlieferung bei Kontrolle im Burgenland gestoppt

Patronen mit einem Gesamtgewicht von rund 20 Tonnen und einer Nettoexplosivmasse von 2,2 Tonnen hat ein Lkw-Fahrer transportiert. Er wurde in Nickelsdorf von der Polizei gestoppt. Das Fahrzeug wies weitere Mängel auf und wurde sofort aus dem Verkehr gezogen, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland am Freitag mit.
Waffenlieferung bei Kontrolle im Burgenland gestoppt
Die Exekutive führte am Donnerstag beim Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) eine Schwerpunktaktion zu Bussen durch, bei der insgesamt 21 Lkw, Busse und Kleintransporter überprüft wurden. Unter ihnen war auch der Gefahrenguttransporter, der Patronen von Italien nach Estland bringen sollte. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass sich das Gefahrengut ohne jegliche Ladungssicherungsmaßnahme auf der Ladefläche befand. Außerdem waren vier Bremsscheiben am Auflieger gefährlich stark verschlissen. Da "Gefahr im Verzug" bestand, wurde die Weiterfahrt untersagt. Kennzeichen und Zulassungsschein wurden vorläufig abgenommen.
"Gefahr im Verzug": Polize verbat dem Lkw-Fahrer die Weiterfahrt
Insgesamt wurden im Zuge der Schwerpunktaktion 158 Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See und zwei strafrechtliche Anzeigen wegen Fälschung eines Beweismittels an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt erstattet.
(APA/Red)