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WAC landet beim SKN mit 4:0 den höchsten Auswärtssieg

Die Wolfsberger setzten sich mit 4:0 gegen SKN St. Pölten durch.
Die Wolfsberger setzten sich mit 4:0 gegen SKN St. Pölten durch. ©APA
Nach drei Spielen ohne Niederlage kassierte der SKN St. Pölten vor nur 1.346 Zuschauern in der bitterkalten NV Arena eine 0:4-Heimschlappe. Joker Philip Hellqvist traf für die Kärntner gleich zwei Mal.

Bei klirrender Kälte – 3 Grad, leicht windig – und holprigen Boden entwickelte sich lange kein gutes Bundesligaspiel, auch wenn beide Teams von Anfang an beherzt nach vorne spielten. Chancen waren in der ersten Hälfte Mangelware, der WAC leicht tonangebend. Die erste gute Möglichkeit des Spiels fand Wolfbergs Stürmer Mihret Topcagic bei einer Flanke von Zakaria Sanogo vor – bedrängt von Danijel Petrovic konnte er seinen Kopfball allerdings nicht gut platzieren und SKN-Keeper Thomas Vollnhofer war zur Stelle (19.). Bei den Niederösterreichern versuchten es Florian Mader (34.) und Jeroen Lumu (41.) mit Weitschüssen. Maders Ball ging „nur“ ein paar Meter vorbei und wurde von einigen Zuschauern sogar mit Applaus bedacht, Lumus Versuch landete unweit der Cornerfahne. Zwei Minuten danach fuhr der WAC einen schönen Konter über Christopher Wernitznig, Daniel Offenbacher und Sanogo, der Topcagic erneut mit einer Flanke gut bediente und diesmal ließ sich der 28-Jährige die gute Möglichkeit nicht nehmen und schoss mit links zur verdienten Pausenführung für die Kärntner ein.

Vorentscheidung in der 57. Minute

Nach Wiederanpfiff nahm sich zunächst Alhassane Keita ein Herz, zog knapp vor der Strafraumgrenze ab, traf den Ball allerdings nicht voll und WAC-Keeper Christian Dobnik hatte keine Mühe (54.). In der 57. Minute fiel dann die Vorentscheidung, als der aufgerückte Innenverteidier Daniel Drescher einen Corner von Daniel Offenbacher zur 2:0-Führung für den WAC unter die Latte köpfte. Danach agierte der SKN kopflos, vermochte die Kärntner zwar unter Druck zu setzen, war hinten jedoch stets sehr anfällig für Gegenangriffe. Joker Philip Hellqvist durfte dann in der Schlussphase ernten gehen, versenkte erst aus kurzer Distanz einen Schupfer von Prosenik über den voreilig heraus geeilten Vollnhofer (79.) und erhöhte gleich mit dem nächsten Angriff mit einem platzierten Schuss auf 4:0 für den WAC. In der 89. Minute prüfte dann Keita noch einmal Dobnik mit einem Kopfball, den jener über die Latte drehte.

Damit bleibt der 2:1-Sieg des SKN gegen Admira Ende Juli der einzige Heimerfolg der Niederösterreicher, die in neun Bundesliga-Heimspielen erst fünf Punkte holten. Der WAC überholte mit dem „Dreier“ Rapid, das in Mattersburg nur 1:1 spielte und ist nun Tabellen-Fünfter vor der punktegleichen Admira.

Bundesliga (17. Runde):

SKN St. Pölten – Wolfsberger AC 0:4 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 1.346 SR: René Eisner

Torfolge: 0:1 Topcagic (43.), Drescher (57. Kopf), 0:3 Hellqvist (79.), 0:4 Hellqvist (80.)

SKN St. Pölten: Vollnhofer – Stec, Huber, Petrovich, Pirvulescu – Ambichl, Mader (59. Brandl) – Lumu (67. Luckassen), Thürauer (59. Segovia), Schütz – Keita

Wolfsberger AC: Dobnik – Zündel, Rnic, Drescher, Baldauf – Sanogo (75. Jacobo), Tschernegg, Offenbacher (83. Rabitsch), Wernitznig – Topcagic (75. Hellqvist), Prosenik

Gelbe Karten: Baldauf (64. Foul), Topcagic (69. Foul)

 

Die Besten: Stec bzw. Sanogo, Drescher, Topcagic, Hellqvist

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