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WAC lässt nichts anbrennen in St. Pölten

Der WAC schoss die St. Pöltner mit 4:0 vom Platz.
Der WAC schoss die St. Pöltner mit 4:0 vom Platz. ©APA/HANS PUNZ
Der WAC hat eine tolle Auswärts-Bilanz gegen den SKN St. Pölten noch einmal aufpoliert und im siebenten Duell den vierten Sieg eingefahren. Michael Liendl und Co. gewannen mit 4:0.
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St. Pölten kreuzte im dritten Meisterschaftsspiel 2020 erstmals von Beginn an mit dem jamaikanisch-nordkoreanischen Sturmduo Cory Burke und Kwang-ryong Pak auf. Pak war es dann auch, der sich in der vierten Minute die erste Torchance des Spiels erkämpfte, indem er Manfred Gollner bei einem hart an der Grenze zum Foul geführten Zweikampf den Ball abluchste. WAC-Keeper Alexander Kofler war da jedoch schon hellwach und entschärfte die Situation mit einer couragierten Parade.

Nachdem die Kärntner die erste Drangperiode der St. Pöltner in den Griff bekommen hattne, brachte Kapitän Michael Liendl seine Truppe per Kopf nach schöner Vorarbeit von Lukas Schmitz in Führung. SKN-Keeper Thomas Vollnhofer hatte bei dem platzierten Kopfball an die Innenstange keine Abwehrchance (14.).  Zehn Minuten danach hatten die St. Pöltner noch einmal durch Pak eine gute Kopfballchance nach einer Freistoßflanke von Alan, der Ball landete aber wie von einem Magnet angezogen in Koflers Händen. Der Rest der zweiten Hälfte gehörte den Kärtnern, deren beste Chance Milos Jojic mehr oder weniger verjuxte. Nach einem weiten Pass von Romano Schmid, den Shon Weissmann gekonnt mit dem Kopf verlängerte tauchte er allein vor Vollnhofer auf und wollte den Ball noch einmal querlegen und George Davies konnte klären. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ging Schmitz aus großer Distanz volles Risiko und setzte die Corner-Flanke knapp über das SKN-Tor.

Nach einer Stunde ging es Schlag auf Schlag

In der zweiten Hälfte dauerte es rund eine Viertelstunde bis das Spiel wieder richtig Fahrt aufnahm. Dafür ging’s dann voll ab: Erst setzte Pak einen Schuss neben das Tor (61.), dann versuchte es Dominik Hofbauer mit einem Weitschuss (62.), der aber noch weiter daneben ging, ehe Romano Schmid in einer Aktion gleich zwei Mal am Vollnhofer-Tor anklopfte (63.): Bei einem Volleyschuss des 20-Jährigen aus 12 Metern sprang der Ball von der einen Innenstange an die andere und wieder heraus! Zwei Minuten danach erhöhte der zweikampfschwache aber vor dem Tor eben überaus kaltschnäuzige WAC-Goalgetter Shon Weissmann auf 2:0 für die Kärntner, umkurvte am Sechzehner Christoph Klarer und schob ein. In der 75. Minute holte er gegen Klarer – der ihn am Leiberl gezupft hatte – auch noch einen Foulelfmeter raus und Schiedsrichter Harald Lechner schickte Klarer überdies mit „Torraub“-Rot vom Feld. Liendl verwandelte gleich zwei Mal  - den ersten Versuch ließ Lechner nicht gelten, weil gleich mehrere WAC-Spieler zu früh in den Strafraum gestartet waren – und stellte auf 3:0. Danach brachte der dezimierte SKN nicht mehr viel zustande und Schmid kam dann in der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch zu seinem Tor, hämmerte eine Vorlage des eingewechselten Sven Spranger in die Maschen. 

Bundesliga (21. Runde):

SKN St. Pölten – Wolfsberger AC 0:4 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 1.850 SR: Harald Lechner

SKN St. Pölten: Vollnhofer – Klarer, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch (68. Stangl), Hofbauer (72. Gorzel), Alan, Luxbacher, Davies – Pak, Burke (81. Meisl)

Wolfsberger AC: Kofler – Novak, Gollner, Vieira, Schmitz (78. Wernitznig)– Leitgeb, Schmid, Jojic (86. Sprangler), Liendl – Weissman, A. Schmidt (81. Dieng)

Torfolge: 0:1 Liendl (14. Kopf), 0:2 Weissman (65.), 0:3 Liendl (75. Foulelfmeter), 0:4 Schmid (90.+4)

Gelbe Karten: Luxbacher (32. Foul), Davies (49. Foul), Muhamedbegovic (51. Foul) bzw. A. Schmidt (45. Foul)

Rote Karte: Klarer (73. Torraub)

Die Besten: Luxbacher bzw. Gollner, Schmid Liendl, Weissmann

(Red)

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