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WAC holt 3:2-Heimsieg über Austria Wien in letzter Sekunde

Wiener Austria auch in siebenter Runde in Folge sieglos.
Wiener Austria auch in siebenter Runde in Folge sieglos. ©APA
In letzter Sekunde besiegte der Wolfsberger AC die Wiener Austria im Bundesliga-Spiel am Sonntag. Michael Liendl traf am Sonntag nach einer turbulenten Schlussphase in der 93. Minute per Foul-Elfmeter zum 3:2-(1:1)-Heimsieg des Europa-League-Aufsteigers.

Die Wolfsberger bleiben damit an den Top Sechs dran, die Austria verliert indes nach der siebenten sieglosen Runde in Folge weiter an Boden.

Austria Wien ging in 1. Minute in Führung

Die Wiener gingen in der Lavanttal-Arena durch Alon Turgeman schon in der 1. Minute in Führung. Die Wolfsberger schafften durch Dejan Joveljic (17.) rasch den Ausgleich und legten ihrerseits durch Eliel Peretz (69.) in der zweiten Spielhälfte vor. Zwei Minuten später gelang dann der Austria durch einen von Christoph Monschein verwandelten Foul-Elfmeter (71.) ihr zweites Tor. Im Finish vergaben beide Teams noch Möglichkeiten, ehe Liendl aus der letzten Aktion des Spiels noch erfolgreich war. Patrick Pentz war in der richtigen Ecke, der Ball fand trotzdem den Weg ins Tor.

Der WAC zeigte zunächst keine Müdigkeitserscheinungen. Ferdinand Feldhofer setzte bis auf den von Stefan Peric vertretenen Luka Lochoshvili (gesperrt) auf dieselbe Elf, die gegen Feyenoord begonnen hatte, Peter Stöger bei der Austria wieder auf Kapitän Alexander Grünwald und erstmals in dieser Saison auf Monschein und Turgeman im Sturm. Der nach einer langwierigen Verletzung erstmals in dieser Saison in der Startelf stehende Israeli sollte sich rasch bemerkbar machen. 52 Sekunden waren gespielt, da köpfelte der Angreifer eine Suttner-Flanke ins WAC-Gehäuse.

WAC dominierte trotz frühem Rückstand

Der Austria hätte die Führung Sicherheit geben können, der WAC aber dominierte. Vor den Augen des nach der Europacup-Heldentat wie versprochen kahl geschorenen Clubchefs Dietmar Riegler drückten die Hausherren auf den Ausgleich - der sich bald einstellen sollte. Die Austria konnte sich nicht befreien, Michael Novaks Hereingabe fand Joveljic, der ebenfalls per Kopf zuschlug. Die Austria-Abwehr war dabei unsortiert. Joveljic hatte Minuten später das 2:1 am Fuß, nachdem er nach einem Eckball etwas überraschend an den Ball kam. Der Serbe agierte aber überhastet, Pentz klärte (23.).

Die Wiener brachten aber wieder Linie in ihr Spiel. Benedikt Pichler hatte die neuerliche Führung am Fuß. Der formstarke Offensivmann machte zunächst alles richtig, alleine vor Alexander Kofler schloss er aber zu zentral auf den WAC-Schlussmann ab (27.). Der blockte dann noch einen weiteren Versuch Pichlers ab.

Feldhofer brachte zur Pause Nemanja Rnic für den bereits mit Gelb verwarnten Stefan Peric und sah einen leicht abgefälschten Liendl-Schuss, den Pentz parierte (56.). Ein müder Turgeman ging nach etwas mehr als einer Stunde vom Feld. Die Austria hatte schon davor Probleme, ihr Offensivspiel wieder in Gang zu bringen.

Turbulente Szenen in der zweiten Hälfte

Turbulent wurde es nach Minute 70. Der WAC schaffte zunächst sein zweites Tor: Austria-Verteidiger Erik Palmer-Brown brachte den Ball erneut nicht aus der Gefahrenzone, Liendls Lochpass auf Peretz wurde vom wenige Minuten zuvor eingewechselten Israeli souverän verwertet. Auf der Gegenseite fiel Grünwald im Strafraum, nachdem ihn Joveljic am Fuß berührt hatte. Schiedsrichter Rene Eisner entschied auf Elfmeter, Monschein schickte Kofler ins falsche Eck.

Austrias Toptorschütze hätte weiter nachlegen können, schoss nach Vorarbeit von Patrick Wimmer aber an Kofler wie auch am Tor vorbei (80.). In einer nun turbulenten Partie schoss Mario Leitgeb fast im Gegenzug an die Oberkante der Latte. Tief in der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Maximilian Sax traf Christopher Wernitznig an der Hüfte, Liendl verwertete vom Punkt.

(APA/Red)

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