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VW: Schadenersatz in Schmiergeldaffäre

Im jüngsten Korruptionsskandal in der deutschen Autobranche hat der VW-Konzern erste Schadenersatzansprüche an beschuldigte Mitarbeiter "erfolgreich geltend gemacht".

Dies bestätigte am Samstag das Unternehmen. Zudem soll in der Korruptionsaffäre einem „Focus“-Bericht zufolge auch ein hochrangiger Einkäufer der spanischen VW-Tochter Seat im Visier der Staatsanwaltschaft sein.

Um welche Summen es sich bei den Reparationszahlungen genau handle, könne noch nicht gesagt werden. Es sei noch nicht abzusehen, welcher Schaden angerichtet wurde. Dies müssten die laufenden Ermittlungen ergeben, so VW.

Zu weiteren Spekulationen über die Affäre wollte der Konzern am Samstag keine Stellung nehmen. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte über Rückzahlungsforderungen des Schmiergeldes an das Unternehmen berichtet. Der Konzern gehe davon aus, dass die entsprechenden Aufträge der Lieferanten um mindestens diese Summe billiger hätten ausfallen können.

In der Korruptionsaffäre in der deutschen Automobilwirtschaft ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft bereits gegen elf Zulieferer, darunter auch die Münchner Tochter eines österreichischen Unternehmens und das französische Unternehmen Faurecia, und mindestens drei Hersteller. Bei den Autokonzernen, an die die Schmiergelder geflossen sind, handelt es sich um Volkswagen, Audi und BMW. Ob auch noch andere Hersteller in Mitleidenschaft gezogen sind, ließ die Staatsanwaltschaft bisher offen.

Einem „Focus“-Bericht zufolge soll auch ein hochrangiger Einkäufer der spanischen VW-Tochter Seat im Visier der Staatsanwaltschaft sein. Er solle Schmiergeld vom französischen Zulieferer Faurecia kassiert haben, berichtet das Magazin.

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