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VW-Führung: Abbau von Arbeitsplätzen

Im Tarifstreit bei Volkswagen hat Personalvorstand Peter Hartz die Gewerkschaft zur Problemlösung am Verhandlungstisch aufgerufen und für den Fall längerer Streiks mit Personalabbau gedroht.

„Wenn wir unser Konzept nicht umsetzen können, geht die Zahl der Arbeitsplätze von Volkswagen in Deutschland in den kommenden Jahren dramatisch zurück“, zitiert die „Welt am Sonntag“ Hartz.

Da der Gesamtkonzern nach wie vor noch schwarze Zahlen schreibt, sind betriebsbedingte Kündigungen dem Blatt zufolge zwar kein Thema. Das Unternehmen könne jedoch trotzdem Personal abbauen, indem es freiwerdende Stellen nicht neu besetze, hieß es.

Die „Streiks schaden der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens“, sagte Hartz weiter und rief die Gewerkschaft zur Problemlösung am Verhandlungstisch auf. „Wir hoffen, dass die IG Metall mit uns diese Richtung geht, anstatt auf Eskalation zu setzen“, erklärte er. Mehr als die im Sieben-Punkte-Plan gebündelten Vorschläge könne das Management nicht machen, zitierte ihn das Blatt weiter. Der „Plan bedeutet angesichts der Konjunkturlage einen Kraftakt für das Unternehmen“.

Am Montag sollen die Gespräche zwischen Gewerkschaft und VW fortgesetzt werden. Die IG Metall kündigte unterdessen an, ihre Warnstreiks massiv auszuweiten.

VW will die Arbeitskosten bis 2011 um 30 Prozent oder zwei Milliarden Euro senken. Dazu hat der Konzern ein Sieben-Punkte-Programm vorgelegt, das unter anderem zwei Jahre ohne Lohnerhöhungen vorsieht sowie niedrigere Einstiegsgehälter. Im Gegenzug verspricht der Konzern, dass in Deutschland keine Jobs abgebaut werden.

S E R V I C E

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