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Vuvuzela kommt nach Wien

Das Ding aus einer anderen Welt spaltet die Gemüter: Die Vuvuzela ist der meistdiskutierte Fanartikel der Fußball-WM. Die Bandbreite der Meinungen ist groß – sie reicht von gehörschädigend bis kreativ musikalisch einsetzbar. Jetzt kommt die Vuvuzela nach Österreich. Hier könnt ihr fünf Stück gewinnen.
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Bakterienschleuder, Trommelfellschädling, Nervtöter – das sind nur drei der Beinamen, die sich die Vuvuzela seitens ihrer Gegner in den letzten Wochen zugezogen hat. Im Zuge der Fußball-WM in Südafrika steht sie im Mittelpunkt heißer Diskussionen: Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Nun naht das Wiener Donauinselfest, und die Tröten finden ihren Weg in die Bundeshaupstadt. Zwar ist Österreich bisher von den Vuvuzelas noch weitgehend verschont geblieben, das liegt jedoch vor allem daran, dass sie kaum verfügbar waren. Das wird sich jetzt ändern: Gerhard Balluch, ein findiger Unternehmer aus Niederösterreich, bringt den Zankapfel in Trichterform bei uns auf den Markt. Mit Aufregung kann gerechnet werden; dabei ist das Plastikrohr nicht nur Krachmacher, sondern unter richtiger Anleitung ein durchaus kreativ einsetzbares Instrument.

Nur laut oder doch etwas mehr?
Gerhard Balluch vertreibt die Trompeten über das Internet (www.vuvu.at / € 8,-). Er sieht keine Gefahr, dass die Produkte das Fest überschatten könnten – ganz im Gegenteil: Zuletzt wurde die Vuvuzela auch als Rhythmus-Instrument wahrgenommen, wie etwa eine englische Schulmusikergruppe zeigt: http://bit.ly/vuvujazz. In Afrika formierte sich sogar ein eigenes Vuvuzela-Orchester (http://www.vuvuzelaorchestra.co.za), das sich zum Ziel gesetzt hat, das musikalische Kulturgut Südafrikas in die Welt zu transportieren. “Vielleicht formiert sich ja auch am Donauinselfest eine Vuvu-Combo, es wäre zumindest ein interessantes Experiment”, so Balluch. 
Die Tröten werden in verschiedenen Farben und Farbkombinationen angeboten. Von neutral-einfärbigen über national rot-weiß-rote gefärbte bis hin zu clubfarbenen grün-weißen Vuvuzelas ist für alle “Musikliebhaber” etwas dabei. Bis zum Ende der Fußball-WM werden unter allen Freunden von Balluchs Facebook-Profil „Vuvu Vuvuzela“ (http://www.facebook.com/vvuvuzela) noch wöchentlich 5 Stück davon verlost.

Auch Deutschland fürchtet die „volle Dröhnung“
In der Bundesrepublik ist die Kampftröte an vielen Public Viewing Plätzen bereits verboten. Auch für die Bundesligasaison, die am 20. August startet, fürchten manche Klubs und Veranstalter das große Dröhnen. Funktionäre und Trainer denken bereits laut über Verbote nach.

Auch Frodo & Co kämpfen gegen Vuvuzelas
Gegen die eigenartigen Instrumente scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Mittlerweile kursiert ein Video im Internet, in dem die Helden aus „Der Herr der Ringe“ nicht gegen böse Zauberer und Heerscharen von Monstern kämpfen, sondern gegen eine Bande wildgewordener Vuvu-Trompeter: http://www.youtube.com/watch?v=prrv6_CUyF0

“Der Affe wird durch viel Krach erlegt”
Die Vuvuzela (Namensursprung vermutlich im isiZulu), die eigentlich in mexikanischen Stadien erstmals eingesetzt wurde, erlebte in den 90ern einen Siegeszug in Südafrika und steht seither als Symbol für den südafrikanischen Fußball. Das Instrument mit dem an Elefanten erinnernden Sound erreicht einen Schalldruckpegel von bis zu 131 dB(A), was vergleichbar ist mit einem 100 m entfernten Kampfflugzeug, und bleibt damit gerade noch unter der Schmerzschwelle von 134 dB(A). “Der Affe wird durch viel Krach erlegt”, so lautet ein afrikanisches Sprichwort, diese Taktik verfolgen nun auch Fußballfans außerhalb Südafrikas.

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