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ÖVP schäumt vor Wut

Der SPÖ-Schwenk in Sachen EU-Vertrag hat den Koalitionspartner endgültig zum Kochen gebracht. Von Ärger über Schock bis zu Unglauben reichte am Freitag das Spektrum der Reaktionen aus der ÖVP.

Zur Klärung eventueller Missverständnisse entschieden sich die schwarzen Granden, die Zusammenkunft des Koalitionsausschusses zu beantragen. Auch bei Bundespräsident Fischer wurde ein Termin erbeten. „Das kann doch nicht sein“, gab sich ÖVP-Chef Molterer nach der Sitzung des ÖVP-Bundesparteivorstandes ungläubig. Er forderte die SPÖ auf, Farbe zu bekennen. Die „Basis der weiteren Zusammenarbeit“ müsse geklärt werden. Während selbst in der SPÖ kritische Stimmen aufkamen, reihten sich die roten Minister und Ländervertreter geschlossen hinter Bundeskanzler Gusenbauer und Parteichef Faymann auf. Zur Nebensache geriet gestern auf dem ÖVP-Bundesparteivorstand die Bestellung von Volksanwältin Maria Fekter zur Nachfolgerin von Innenminister Günther Platter.

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