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ÖVP nimmt Sexualstraftäter ins Visier

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ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon hat in Sachen Sexualdelikte Druck auf Justizministerin Maria Berger gemacht. Höhere Strafen und Berufsverbote sollen die bisherigen Bagatellstrafen ersetzen.

Er verlangte bei einer Pressekonferenz am Montag höhere Strafen und die Anhebung der Mindeststrafen. Auch ein Berufsverbot für verurteilte Sexualstraftäter kann sich Missethon vorstellen. Allerdings habe man derzeit noch keine ausreichenden Informationen darüber, wie der derzeitige Strafvollzug aussehe.

Justiz zu milde

„Wie sieht der jetzige Strafvollzug aus?“, will Missethon vom Justizministerium wissen. Derzeit sei man auf Medienberichte angewiesen, offizielle Statistiken würden fehlen. Was für ihn trotzdem feststehe: Derzeit werde zu milde gegen Sexualstraftäter vorgegangen.

Lächerliche Strafen

Die Medienberichte, auf die sich die Kritik gründet, sorgen freilich für Alarmstimmung in der ÖVP. Misstehon nannte das Beispiel eines Kärntner Pensionisten, der wegen Missbrauchs von vier Kindern im Alter zwischen sechs bis 16 Jahren zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, acht Monate davon unbedingt, verurteilt worden war.

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