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Vorwürfe gegen hohen Innenministeriumsmitarbeiter

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Das Innenministerium sorgt weiter für Aufregung. Laut jüngsten Medienberichten ist ein hoher Ministeriumsmitarbeiter vor Jahren wegen versuchten Betrugs verurteilt worden.

Eine Sprecherin von Innenminister Platter bestätigte gegenüber der APA entsprechende Berichte der “Kleinen Zeitung” und der U-Bahn-Zeitung “Heute”.

Der Mitarbeiter wurde damals von einem Kaufhausdetektiv beschuldigt, zwei verschieden teure Handy-Freisprecheinrichtungen vertauscht zu haben. Im Prozess konnte er diese Vorwürfe nicht widerlegen. Er wurde zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.

Der Vorfall ist mittlerweile aus dem Strafregister getilgt worden. Der leere Strafregisterauszug des Ressortmitarbeiters liegt der APA vor. Platters Sprecherin dazu: “Momentan wird alles hervorgezogen, was dazu dient, das Innenministerium und seine Beschäftigten zu beschädigen.” Der Betroffene habe bereits seinen Anwalt eingeschaltet.

Innenpolitisch sorgten die Meldungen bereits für erste Empörung. FPÖ-Chef Strache sprach von einer “unhaltbaren und skandalösen” Situation. Platter sei nun der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig, ob er von der Vorstrafe gewusst habe. Wenn ja, müsse Platter “unverzüglich Konsequenzen ziehen und seinen Sessel räumen” und wenn nein, sei er als Innenminister “sowieso nicht mehr tragbar, weil nicht kompetent und urteilsfähig”, so Strache.

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