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Vorsorglich und aktiv auf ältere Menschen zugehen

Rechtzeitige Vorsorge und Information hilft insbesondere älteren Menschen, länger gesund und mobil zu bleiben. Zu diesem Zweck gibt es in Hard seit einigen Jahren für Menschen über 70 das kostenlose Angebot eines präventiven Hausbesuches durch eine diplomierte Pflegefachkraft. Das Modell wird nun in einem dreijährigen Pilotprojekt auf andere Hauskrankenpflegevereine ausgedehnt und laufend evaluiert, kündigten Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner und Soziallandesrätin Greti Schmid heute, Dienstag, im Pressefoyer an. Ein wichtiges gesundheits- und sozialpolitisches Ziel der Landesregierng ist es, dass die Menschen so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen können. Aber gerade bei älteren Menschen kann es mit der Selbstständigkeit schnell vorbei sein, wenn sich kleine Defizite wie Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche oder Atemprobleme beim Stiegensteigen einschleichen. Solche Anzeichen erscheinen zunächst harmlos und werden daher von den Betroffenen selbst oft nicht erkannt. Deshalb will man auf die Menschen zugehen, bevor daraus ernsthafte Probleme werden, betonten LSth. Wallner und LR Schmid.

In Hard ist das Angebot eines Vorsorgehausbesuches bei der Zielgruppe – Menschen über 70 Jahre – gut angekommen, sagte Gemeindearzt Paul Gmeiner. Von den 942 eingeladenen Personen haben 179 teilgenommen, das ist eine Beteiligung von 19 Prozent. An dem vom Landesverband Hauskrankenpflege koordinierten Projekt werden laut Obmann Franz Fischer neben der Pilotgemeinde Hard die Krankenpflegevereine Rankweil, Nenzing, Vorderwald, Feldkirch-Tosters, Lustenau, Hörbranz, Nüziders und Götzis daran teilnehmen.

Bei den Besuchen führen die dipl. Pflegefachkräfte ein Gespräch anhand eines standardisierten Fragebogens, um die Lebenssituation der älteren Menschen gesamthaft zu erfassen und zu erkennen, ob bzw. wo Hilfe nötig ist. Es werden Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, zum Thema Sturzgefahr oder zur Ernährung besprochen und gesundheitsfördernde Maßnahmen vorgeschlagen. (gw)

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OTS0217 2006-12-19/17:01

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