In Wien können Eislauffreunde dem Kufensport mitten in der Stadt frönen. Vor dem Rathaus lädt der “Eistraum” auf rund 5.600 Quadratmetern zum Schlittschuhlaufen. Neben der großen Fläche können kälteresistente Besucher zwischen 9.00 und 23.00 Uhr auf dem “Traumpfad” durch den Rathauspark gleiten oder sich auf den Eisstockbahnen matchen. Darüber hinaus bieten der Eislaufverein unweit des Konzerthauses sowie die Kunsteisbahn Engelmann in Hernals die Möglichkeit zum spiegelglatten Vergnügen unter freiem Himmel. Wer lieber ein Dach über dem Kopf hat, kann in der Albert-Schultz-Halle in Kagran oder in der Eishalle der Stadthalle seine Runden drehen.
Abgeraten wird Wiener Hobbysportlern jedoch vom Schlittschuhlaufen auf Naturgewässern wie der Alten Donau. Laut Magistratsabteilung 45 ist die Wahrscheinlichkeit einzubrechen trotz der eisigen Temperaturen hoch. Neben Zuflüssen mit Wasserströmungen von über null Grad bergen etwa offene Stellen unter Brücken oder bei Pfeilern Gefahren. Selbst Experten könnten wegen vielfältiger Einflüsse keine sicheren Angaben zur Eisdicke machen.
Niederösterreich: Dünne Eisdecken
Auch wer in Niederösterreich auf gefrorenen Gewässern seine Runden drehen will, hat vorläufig schlechte Karten: Nur wenige Seen sind zugefroren und die Dicke der Eisdecke reicht in den meisten Fällen nicht aus. Offiziell zum Eislaufen freigegeben, sind nur kleinere Badeteiche. Die Gemeinden und Bäderverwaltungen warnen eindringlich davor, die Eisflächen zu betreten und verweisen darauf, dass dies in den meisten Fällen auch ausdrücklich verboten ist.
Neusiedler See: Lieber Spazieren als Eislaufen
Im Burgenland wird der Neusiedler See in kalten Wintern zum größten Eislaufplatz Mitteleuropas. Derzeit sind die Bedingungen allerdings nicht optimal. Im Hafenbereich von Breitenbrunn ist die Eisschicht sieben bis zehn Zentimeter stark. Allerdings sei der See vor allem im Schilfbereich mit Schnee bedeckt. Zudem sei es nicht ratsam, allein zu weit hinauszufahren, hieß es beim örtlichen Eistelefon. Auch die Ruster Bucht ist zugefroren. Dort wird eher zum Spaziergehen geraten: Die Eisfläche sei durch das unbeständige Wetter unterschiedlich – teils schneebedeckt, teils ruppig, zum Teil aber auch glatt. Ähnlich lautete die Auskunft auch in Podersdorf. Dringende Empfehlung der Experten: Beim Betreten einer Natureisfläche empfiehlt es sich, Sicherheitshinweise einzuhalten. Das Zusammenstehen in Gruppen sollte ebenso gemieden werden wie dunkle, unbefahrene Stellen oder die Schilfnähe.